Mit allen Sinnen erleben – Rothenburg ob der Tauber

Mit allen Sinnen erleben – Rothenburg ob der Tauber

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Für Sie unterwegs

Mit allen Sinnen erleben –
Rothenburg ob der Tauber

St. Georgs Brunnen am Marktplatz
Turm an der Fürbringerscheune
Obere Schmiedsgasse
Stadtmauer Altstadt mit Kobolzeller Tor
Statuen im Burggarten

Weltbekannt, weltoffen und doch gemütlich – was Rothenburg ob der Tauber geschafft hat, bekommt nicht jeder hin. Die kleine Stadt im westlichen Teil Frankens – an der Grenze zu Baden-Württemberg gelegen – glänzt mit ihrem mittelalterlichen Ambiente und mit romantischen Gassen. Dieser einmalige Mix macht Rothenburg zu einem märchenhaften Ziel für Menschen aus aller Welt.

Rothenburg ob der Tauber und seine Altstadt sind umgeben von einer Stadtmauer, die in großen Teilen begehbar ist. Die Runde um die Stadt umfasst circa vier Kilometer und führt zu fantastischen Einblicken, 42 Türme prägen die Stadtsilhouette. Der höchste steht am Marktplatz und kann auch begangen werden. Von hier aus hat man eine tolle Übersicht über die Stadt auf den vitalen Marktplatz – früher wie heute der Begegnungsort von Menschen aus aller Welt. Hier starten die öffentlichen Führungen und die abendlichen Themenführungen: vom legendären Nachtwächter bis hin zur Handwerkerwitwe Walburga. Im Kellergewölbe des Rathauses erlebt man im Historienverlies einen Portion Stadtgeschichte. In der Tourist Information in der einstigen Ratstrinkstube erhält der Besucher entsprechende Lektüre für den entspannten Stadtrundgang. Von dort aus führen viele Wege ins Glück. Gen Süden folgen wir der Schmiedgasse und treffen auf das Plönlein – der kleine Platz mit dem gelben Fachwerkhaus im Zentrum gilt als das Fotomotiv Rothenburgs. Nicht verpassen auf dem Weg dorthin sollten man den Besuch im Mittelalterlichen Kriminalmuseum – europaweit einzigartig in seiner Aufarbeitung der Rechtsgeschichte und viel mehr als ein „Foltermuseum“. Mit spannenden Sonderausstellungen und in der Dauerausstellung vermittelt das Museum kurzweilig eine satte Portion Sozialgeschichte. Westlich vom Marktplatz wird es eher heimelig, schlendert man die Herrngasse mit ihren Patrizierhäusern entlang kommt man zum Eldorado für Weihnachtsfanatiker – Käthe Wohlfahrt präsentiert hier im Sommer wie im Winter ihr Weihnachtsdorf und das einzige Deutsche Weihnachtsmuseum. Hier beantwortet sich die Frage „Wie feiern wir Weihnachten?“ eigentlich von selbst.

An der Franziskanerkirche vorbei verlassen wir die Altstadt durch das Burgtor und betreten den Burggarten, für viele Rothenburger der Startpunkt in die Natur des Taubertals. Mehrere Aussichtspunkte ermöglichen vom Burggarten aus herrliche Ausblicke über das Tal, nach Detwang oder über den Weinberg An der Eich auf die Südspitze der Altstadt. Verlässt man den Marktplatz gen Norden, so kommt man kaum an der Jakobskirche vorbei. Schon allein wegen ihrer schieren Größe und den zwei Türmen dominiert die gotische Kirche das Stadtbild. Mit dem Riemenschneider-Altar „Heilig-Blut“ beherbergt die Pilgerkirche ein phänomenales Meisterwerk, der Holzaltar ist nur einer von vielen Gründen, warum der Kirchenbesuch ein Muss beim Rothenburg-Aufenthalt ist.

Hinter der Kirche geht es durch das Klingenviertel zum Rothenburg Museum mit seiner historischen Klosterküche, dem originalen Meistertrunk-Humpen, Rüstungen und Waffen, historischen Stadtansichten und dem Rothenburger Goldschatz. Ein Geheimtipp: die Wolfgangskirche am Klingentor, die als Teil der Verteidigungsanlagen in die Stadtmauer integriert war. Östlich vom Marktplatz verlassen wir durch die Hafengasse an Röderbogen und Markusturm den ersten Altstadtring und blicken gen Rödertor. In diesem befindet sich die Ausstellung, die auf die Zerstörung von Teilen der Altstadt und die herausragende Aufbauleistung nach dem Kriege eingeht. Außerdem ist die Sicht auf die Stadtsilhouette von hier aus einmalig. Dass Rothenburg ob der Tauber weit mehr zu bieten hat, als die Altstadt sieht man beim Gang ins Taubertal. Das Wildbad mit seiner Parkanlage ist ein herrlicher Ruheort an der Tauber, zudem ein kultureller Veranstaltungsort mit vielen kostenfreien Konzerten. Beeindruckend ist der Blick von der Doppelbrücke auf die Weinberge und die Altstadt. Unsere nächste Station beim Gang durch das Taubertal bei Rothenburg: Das Topplerschlösschen – ein kleiner, aber feiner Geheimtipp. Die einstige Sommerfrische eines Rothenburger Bürgermeister steht im Garten der Familie Boas und kann sich besichtigt werden. Einkehren kann man im Biergarten „Unter den Linden“ an der Tauber, ehe der Ortsteil Detwang mit einem Riemenschneider-Altar in der Kirche St. Peter und Paul lockt.

Wann ist der Besuch von Rothenburg ob der Tauber besonders empfehlenswert?
Die gute Nachricht: es gibt keine falsche Zeit nach Rothenburg ob der Tauber zu reisen. Der Frühling ist geprägt vom Aufbruch. Von hübsch geschmückten Brunnen zu Ostern. Von einer lebendigen Natur, die direkt an der Stadtmauer der circa 3,5 Quadratkilometer großen Altstadt erwacht. Vom Burggarten aus geht es ins Taubertal zu Wanderwegen, der erste Biergarten an dem kleinen Flüsschen Tauber öffnet. Auf den Radwegen entlang der Tauber und zur Altmühlregion starten die ersten Tourenfahrer. Der Sommer bringt dann die Menschen und die Feste, die auch von den Rothenburger gelebt werden. Zwei historische Festspiele – der Meistertrunk zu Pfingsten und die Reichsstadt-Festtage Anfang September – laden zur Zeitreise ein. 1000 Rothenburger kampieren dann über das Wochenende in ihren Zelten, feiern in historischen Gewandungen. Zu Pfingsten blicken alle auf die Bühne des Kaisersaals, wo das Theaterstück zum Meistertrunk in den Bann zieht. Weindorf, kostenfreie Konzerte am Marktplatz und das kleine aber feine Freilufttheater Toppler Theater sorgen für ein abwechslungsreiches Treiben. In den Gassen und auf den Plätzen findet jeder einen Tisch für die gastronomischen Angebote. Der Herbst ist geprägt vom fantastischen Angebot des Märchenzaubers im November mit kostenfreien Führungen und Lesungen in dem Altstadtambiente, das aus einem Grimm’schen Märchen zu stammen scheint. Die Wanderwochen im Herbst bringen die Gäste in kostenfrei geführten Touren in die Natur. Im Advent erwacht die Weihnachtsstadt Rothenburg ob der Tauber: Der Alt-Rothenburger Weihnachtsmarkt setzt nicht auf Kitsch und übertriebenen Lichterglanz sondern auf gelebte Tradition – stilvoll geschmückt sind dann die Gassen durch die Einzelhändler, Hoteliers und Rothenburgs Bewohner. Wer es etwas ruhiger mag, der kommt von Januar bis März nach Rothenburg, wenn etwas Stille einkehrt in die Stadt. In dieser Zeit kann man die zahlreichen Museen und die Winterlandschaft bei Spaziergängen fast allein erleben.

Mehr Informationen unterwww.rothenburg-tourismus.de

Autor: Robert Nehr, Tourismusinformation Rothenburg ob der Tauber
Bildnachweis: Tourismusinformation Rothenburg ob der Tauber

Plönlein im Winter
Weiberturm, Thomasturm und Galgenturm
Markusturm Rothenburg
Rathaus mit Ratsherrentrinkstube
Stadtmauer Klingenschütt mit Pulverturm

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