Sagenhafte Vulkanregion rund um den Laacher See

Sagenhafte Vulkanregion rund um den Laacher See

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Wochenend-Trip

Sagenhafte Vulkanregion rund
um den Laacher See

Deutsche Vulkanstraße
Blick von der Teufelskanzel, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Wolfsschlucht, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Wasserfall in der Wolfsschlucht, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Abteikirche Maria Laach, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Der Vulkan-Express auf dem Vidaukt, Foto: Wolfgang Grafeneder
Trasshöhlen, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Mystischer Laacher See, Foto: Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See
Das Vulkan-Brauhaus lädt zum Stärkung nach der ausgedehnten Wanderung ein. Foto: Vulkan Brauerei, Mendig
Lava-Dome in Mendig, Foto: Vulkanpark GmbH, Martin Christ
Höhenwanderweg rund um den Laacher See

Mächtige Vulkane und zauberhafte Maare – das ist die Faszination der Vulkaneifel. Durch diese einzigartige Landschaft führt die Deutsche Vulkanstraße zu insgesamt 39 ausgewählten Geo-Highlights. Entlang der abwechslungsreichen Strecke gibt es Maare, Schlackenkegel, Lavaströme, Dome, Calderen und ungezählte sprudelnde Mineralquellen zu bewundern. Faszinierend sind die geologischen, vulkanologischen und kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten – interessant und kurzweilig die Geomuseen und Besucherbergwerke, wo man den Geheimnissen der Entstehungsgeschichte von Deutschlands jüngster Vulkanlandschaft auf die Spur kommt und sich Einblicke in das Leben von und mit den Steinen auftun.
Für unseren Wochenendtrip haben wir uns für die Region am Laacher See entschieden, der glitzernd inmitten der idyllischen Eifellandschaft liegt. Der See wurde durch den gewaltigsten Vulkanausbruch in Mitteleuropa seit dem Ende der letzten Eiszeit geschaffen. Kaum vorstellbar, dass dieser vor 13.000 Jahren tonnenweise Gesteinsbrocken in die Luft schleuderte und hochexplosive Ascheströme durch die Täler schwemmte. Heute sind zahlreiche vulkanische Ablagerungen und aufsteigende Kohlendioxid-Blasen in Ufernähe die leisen Zeugen dieser feurigen Zeit.
Die Vulkanregion Laacher See bietet ein vielfältiges Angebot an Wander- und Ausflugsmöglichkeiten. Auf Schusters Rappen kann man die Spuren des gewaltigen Vulkanismus bei traumhaften Wanderungen in dieser herrlichen Landschaft und Region rund um den imposanten Laacher See entdecken. Auf den Touren lassen wir uns der Schönheit dieser Gegend begeistern und lernen die außergewöhnliche Flora und Fauna, Traditionen und Bräuche kennen. Info-Zentren halten die begleitenden und lokalen Informationen über das geologisch Wissenswerte sowie über das vielfältige touristische Angebot bereit: Über die Basaltsteinbrüche bei Mayen bis hin in das Maargebiet der Westeifel mit den berühmten Dauner Maaren und dem jüngsten Vulkan Deutschlands, dem Ulmener Maar. In gemütlichen Gasthäusern und Restaurants kann der müde, aber glückliche Wanderer seinen leeren Akku mit regionalen Köstlichkeiten auf angenehmste Art und Weise wieder aufladen.
Wer mehr als ein Wochenende Zeit hat, kann mit dem Auto die vielen geologisch interessanten Punkte auf der Deutschen Vulkanstraße anfahren. Startpunkt für die 280 Kilometer lange Tour ist der Laacher See.  Die ausgeschilderte Ferien- und Erlebnisstraße verbindet 39 erschlossene Sehenswürdigkeiten rund um das Thema Eifelvulkanismus. Dabei eröffnet sich dem Besucher eine Vielfalt an vulkanischen Überresten wie Maare, Schlackenkegel, Lavaströme, Dome und zahlreiche sprudelnde Quellen. In Museen, Infozentren und Bergwerken wird das feurige Naturerbe anschaulich und allgemeinverständlich aufbereitet.
Weitere Informationen zur Deutschen Vulkanstraße unter: www.deutsche-vulkanstrasse.com/de

Unsere Ausflugstipps für den Aufenthalt am Laacher See

 1. Tag
Höhenwanderweg rund um den Laacher See
Der wundervolle Laacher See, mit seinen aufsteigenden Kohlensäurebläschen im Wasser (Mofetten), welche auf den zurzeit nur ruhenden Vulkanismus deuten, ist wohl der bekannteste Vulkansee Deutschlands.
Die traumhafte Wanderung, der Laacher Rundweg, führt rund um den See, auf spannender Spurensuche der Benediktinermönche, zum Kloster Maria Laach. Unterwegs genießt man fantastische Aussichten auf den See und das Kloster.
Ein mittelalterlicher Abfluss-Stollen, der Fulbert-Stollen, welcher als Hochwasserschutz für die Klosteranlage dient, befindet sich am Südufer. Wunderschön gelegen, laden die eindrucksvolle Abtei Maria Laach und auch der Steinlehrpfad zum Verweilen ein.  Zum Abschluss bietet der Aussichtsturm „Lydiaturm“ einen unvergesslichen Blick auf die Landschaft.

Maria Laach
Das Kleinod Maria Laach gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten des Vulkanparks Brohltal/Laacher See. Die Abteikirche ist das wohl berühmteste Bauwerk in der Eifel. Es ist eines der hervorragendsten Zeugnisse deutscher romanischer Kirchenbaukunst. Die Abtei mit der klostereigenen Gärtnerei, Werkstätten, Buchhandlung und einem Laden für traditionelles Kunsthandwerk zieht das ganze Jahr über viele Besucher an.
Pfalzgraf Heinrich II. von Laach gründete 1093 das Kloster am See gegenüber seiner Pfalzgrafenburg. 1156 weihte Erzbischof Hillin von Trier die Kirche ein und gegen 1230 wurde der letzte Teil der Kirche, die Vorhalle, das so genannte Paradies, vollendet. Die Abteikirche gehört zu den wertvollsten romanischen Kirchen im Rheinland. Bei der Aufhebung 1802 in Folge der französischen Revolution wurde die gesamte Kircheneinrichtung entfernt. Nach einer privaten Nutzung errichteten von 1862-1872 die Jesuiten hier ihre Hochschule, bis 1892 erneut Benediktinermönche das Kloster besiedelten. Seitdem ist das Kloster, das auch viele Besucher und Gäste aufsuchen, der Ort der Mönche für ihren Gottesdienst und für ihre vielfältigen Arbeiten, die von vielen Mitarbeitern aus der Region mitgetragen werden.

Einkehrmöglichkeiten:
Vulkan Waldfrieden, Wassenach (vulkan-brauerei.de)
Café Restaurant Seehotel Maria Laach (seehotel-maria-laach.de)

2.  Tag
Vormittag: Besuch des Lava-Dome in Mendig
Der Lava-Dome, das Deutsche Vulkanmuseum stellt den Vulkanismus in der Region um den Laacher-See-Vulkan dar. Das Museum ist eine der zentralen Einrichtungen des Vulkanparks. Die Ausstellungsfläche beträgt 700 Quadratmeter und umfasst drei Ausstellungsbereiche: Das Land der Vulkane, die Vulkanwerkstatt und die Zeit der Vulkane.
In der interaktiven Ausstellung des Lava-Domes in Mendig lässt sich das Thema Vulkanismus mit allen Sinnen erleben. Ein multimedialer Vulkanausbruch, ein Rundkino und die Vulkanwerkstatt demonstrieren auf beeindruckende Art und Weise die gewaltigen Kräfte unserer Erde. Der Lava-Dome ist auch Ausgangspunkt für den Abstieg in die bekannten Lavakeller. Von hier aus geht es 30 Meter tief ins Innere der Erde, mitten hinein in den ehemals größten Kühlschrank der Welt: ein erkalteter Lavastrom unter der Bierbrauerstadt Mendig. Ein besonderes Abenteuer.
Weitere Informationen zum Lava-Dom:
www.vulkanregion-laacher-see.de/a-lava-dome

Mittagessen: Brauhaus Mendig
Die Leidenschaft für Braukunst und lokale Eifeler Küche zeichnet das Brauhaus aus. Zudem bieten die Inhaber zwei Führungen an: In den tiefsten Bierkeller der Welt und durch die gläserne Brauerei mit einer anschließenden VULKAN Bier-Verköstigung.
Das Brauhaus ist täglich von 11 Uhr bis 22 Uhr geöffnet und bietet Platz für 300 Gäste. Der Biergarten verfügt über 200 weitere Plätze.  Die Brauereiführungen finden immer samstags, sonntags und an Feiertagen jeweils 15:00 Uhr statt, die Führung durch den tiefsten Bierkeller der Welt um 16:00 Uhr, die Bier-Verköstigung um 17:30 Uhr.
Foto:

Nachmittag: Wingertsbergwand
Nördlich des Osteifelstädtchens Mendig, in unmittelbarer Nähe der Autobahn A61, erhebt sich die grau-gelblich gefärbte bis zu 50 Meter hohe Wingertsbergwand, die in den letzten Jahren zu einem „Mekka“ für Vulkanologen und Geotouristen wurde. Dies war nur dadurch möglich geworden, weil der Gesetzgeber einem Steinbruchunternehmen die weitere Suche nach dem begehrten Mendiger Basalt in diesem Bereich untersagte und die Abbaukante unter Bodendenkmalsschutz stellte. Die Wingertsbergwand ist praktisch ein Tagebuch des letzten Ausbruchs des Laacher-See-Vulkans-Komplexes. Was der riesige Aufschluss an der Wingertsbergwand erzählen kann, erfährt man am besten vor Ort.

Weitere Informationen zur Wingertsbergwand unter:
www.vulkanregion-laacher-see.de/a-wingertsbergwand

3. Tag
Vormittag: Wandern in der Wolfsschlucht
Die wildromantische Wolfsschlucht bei Wassenach lädt zu einem Ausflug ein. Der kurz hinter der Ortschaft Wassenach entspringende Tönissteiner Bach passiert zunächst idyllisch gelegene Forellenteiche, um kurz dahinter geradewegs mehrere Meter in die Tiefe zu stürzen und sich dann wild schlängelnd seinen Weg bis zum Brohlbach durch vulkanische Aschen zu suchen.
Die Urwaldatmosphäre der Wolfsschlucht mit beeindruckenden Felsformationen, kleinen Holzbrücken und malerischen Wasserfällen lädt Jung und Alt zur Erdkundung ein.

Nachmittag: Fahrt mit dem Vulkan-Express
In behaglicher Atmosphäre, bei „Tempo 20“, können die Fahrgäste auf der rund 18 km langen Brohltalbahn zwischen Brohl-Lützing am Rhein und Kempenich-Engeln die vielfältigen Reize des vulkanisch geprägten Brohltals genießen. Während der etwa 90-minütigen Fahrt windet sich der Vulkan-Expreß, die schmalspurige Eisenbahn, durch das teilweise sehr enge Tal über elegante Steinbrücken bei Bad Tönisstein und Oberzissen sowie durch einen fast 100 Meter langen Tunnel bei Burgbrohl auf die 465 Meter gelegene Hochfläche der vulkanischen Osteifel.
Die Fahrt mit dem Vulkan-Express ist eine großartige Möglichkeit für einen Ausflug in die Natur oder zur Anreise zu einer Wanderung abseits der Massen. Hierzu bietet sich zum Beispiel eine Etappe auf der hervorragend beschilderten „Eifelleiter“ zwischen Engeln, Niederzissen und Bad Breisig oder auf dem „Osteifelweg“ zwischen dem Brohltal und Bad Neuenahr an. In Kombination mit den ebenfalls wieder verkehrenden Freizeit-Buslinien sind auch die Benediktinerabtei Maria Laach und Mendig oder das Schloss Bürresheim und Mayen optimal erreichbar.
An der Endstation angekommen bietet sich die Einkehr in die Vulkan-Stube des Bahnhofs an. Oder man erkundet zu Fuß die reizvolle Landschaft und startet eine Wanderung ins nahe Tuffsteinzentrum Weibern, zur Burg Olbrück oder nach Kempenich, wo die ruhig gelegene Kirche am Kreuzwäldchen zum Verweilen einlädt. In Kempenich und Weibern bieten ganze Straßenzüge und Häuserzeilen aus dem gebietstypischen Tuffstein einen echten Blickfang wie sonst nirgendwo.

Weitere Wandermöglichkeiten finden Sie unter:
www.vulkanregion-laacher-see.de/wandern

Weitere Ausflugsziele finden Sie unter:
www.vulkanregion-laacher-see.de/ausflugsziel/auf-einen-blick

Quelle: Zweckverband Ferienregion Laacher See, Fotos: Bildquelle „Kappest/ZV Vulkanregion Laacher See“

Übernachten

Campingplatz Siesta
Laacher-See-Straße 6a, 56743 Mendig
Telefon: +49 2652/14327
E-Mail: info@campingsiesta.de
www.campingsiesta.de

Öffnungszeiten: 1. April bis 31.Oktober
Idealer Ausgangspunkt für die Sehenswürdigkeiten in der Umgebung, 12 km vom Rhein, sowie ca. 25 km von Mosel- Ahr und Nürburgring gelegen. Die Gegend ist ein Eldorado für den geologisch interessierten Wanderer und Naturliebhaber, wozu auch 26 Traumpfade und mehrere Traumpfädchen in nächster Umgebung einladen.

Campingplatz RCN Laacher See
Am Laacher See L 113, 56653 Wassenach
Telefon: +49 2821 3939 997
E-Mail: contact@rcn.nl
www.rcn.nl/de/camping/deutschland/eifel/rcn-laacher-see

Öffnungszeiten: 1. April bis 30. September
Der Campingplatz ist von Wald und Wasser umgeben und bietet daher ein großartiges Naturerlebnis, perfekt um zu entspannen. Alle Stellplätze haben einen eigenen Elektroanschluß und eine sanitäre Anlage in der Nähe.

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