Ein Muss für Wintercamper


Kaufberatung

Ein Muss für Wintercamper







Das Wintervorzelt ist ein unbedingtes Muss für alle Camper, die auch im Winter auf Tour gehen und in die Berge fahren. Ein Wintervorzelt hält Wind, Kälte und Schnee vom Eingang fern und dient als zusätzlicher Abstellraum. Es muss also mehr können als ein Sommervorzelt. Im folgenden Artikel erklären wir, was für die richtige Wahl beim Kauf wichtig ist.
Grundsätzlich ist ein Vorzelt bei Kälte wichtiger als im Sommer. Denn je winterlicher und stürmischer es draußen ist, umso nützlicher ist eine Schnee-, Nässe- und Windschleuse vor der Wohnmobil- oder Caravantür.
Welche Anforderungen sollte ein Wintervorzelt erfüllen?
Wintervorzelte sind in der Regel Teilzelte. Sie decken nicht die gesamte Wagenlänge ab, sondern nur einen Teil des Fahrzeugs. Die dadurch kleinere Dachfläche hilft, die Schneelast zu reduzieren. Da die Dächer steil nach vorn abfallen (Pultdach), rutscht der Schnee leichter ab. Idealerweise hat das Pultdach sogar einen Knick, was die Schneelast nochmals verringert. Damit die Tür des Fahrzeugs problemlos, und ohne das Dach zu streifen, sollte das Wintervorzelt im oberen Teil flach sein. Die Dachstangen halten durch den Knick auch noch höhere Schneelasten aus. Um Zugluft und Kältebrücken im Vorzelt und an der Aufbautür zu vermeiden, sind hochwertige Wintervorzelte mit Schaumstoffpolstern zwischen Zelt und Außenwand ausgestattet und verfügen obendrein über spezielle Andruckstangen. Bei billigen Zelten gehört beides meist nicht zur Serienausstattung.
Einfache Modelle sind meist mit symmetrischen Schaumstoffpolstern und geraden Andruckstangen ausgestattet. Das hat den Nachteil, dass sich diese unter Belastung von der Wand wegbiegen und so den Anpressdruck des Polsters verringern. Und dann droht Zugluft. Gut konzipierte Vorzeltmodelle verfügen nicht nur über speziell geformte Dichtpolster, sondern haben auch gebogene Andruckstangen. Diese pressen sich bei Belastung noch stärker in Richtung Fahrzeugwand. Außerdem sind die Stangen und Polster mittels Kunststoffprofilen sicher miteinander verbunden. Wintervorzelte verfügen über einen breiten, außenliegenden Faulstreifen. So kann das Zelt, falls der Boden gefroren ist, statt mit Erdnägeln auch mit Schnee oder anderen Gewichten gesichert werden. Tropf- und Schmelzwasser werden dadurch zuverlässiger draußen gehalten.
Hochwertige Wintervorzelte sind meistens aus PVC gefertigt. Das Material ist sehr robust und bleibt auch bei Kälte geschmeidig. So wird verhindert, dass zum Beispiel die Folienfenster beim Aufrollen brechen. Wichtig ist auch, dass alle Reißverschlüsse abgedeckt sind, damit das Eindringen von Nässe und Kälte verhindert wird. Idealerweise besitzen Winterzelte zwei Eingangstüren. So kann man je nach Wetter die jeweils wind- und schneeabgewandte Seite nutzen. Damit hinter und um die Fahrzeugtür noch genügend Platz bleibt, sind Zelttiefen ab zwei Meter empfehlenswert.
Stangen oder Luft fürs Wintervorzelt?
Teilzelte haben in der Regel kurze Stangen und werden meist mit Stahlstangen von 25 oder 28 Millimeter Durchmesser geliefert. Für wintersichere Zusatzstangen berechnen die Hersteller günstiger Zelte diese extra. Aber auch bei den teureren Modellen stehen Zusatzstangen als Extra im Angebot. Diese müssen jedoch nur eingebaut werden, wenn das Wohnmobil oder der Caravan samt Zelt für längere Zeit unbewohnt stehen bleiben und so die Gefahr besteht, dass die Schneelast sehr groß wird.
Einige Hersteller bieten Stahl- und Alustangen mit größerem Durchmesser an sowie Sturmsicherungen und isolierende Vorzeltböden zum Zusammenstecken. Bei PVC-Zelten passiert es schneller als bei anderen Materialien, dass Kondenswasser von der Decke tropft. Um dieses aufzufangen, empfiehlt sich das Anbringen eines Innenhimmels, die bei guten Herstellern erhältlich sind. Zur Not tut es aber auch ein Bettlaken, dass unter dem Gestänge befestigt wird. Günstige Winterzelte mit Stahlgestänge kosten ab 400 Euro, die teuersten bis zu 2000 Euro.
Sommervorzelte mit Luftgestänge gibt es mittlerweile einige am Markt. Im Gegensatz dazu ist das Angebot für Wintervorzelte noch klein.
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Text: Volker Ammann, Titelbild: © Dometic Group