Unterbodenschutz fürs Wohnmobil

Unterbodenschutz fürs Wohnmobil

30. November 2023 / Erlebniswelt, November 2023
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Special

Foto: c/o Volker Ammann

Unterbodenschutz fürs Wohnmobil

Auch wenn er nicht sichtbar ist, so ist der Unterboden von Wohnmobilen und Wohnwagen eines der wichtigsten Teile des Fahrzeugs. Allen Witterungsbedingungen und Straßen ausgesetzt, ist der Boden anfällig für Schäden durch aufgewirbelte Steine, Wasser, Schlamm oder Salz von den Winterstraßen. Damit die Konstruktion zuverlässig schützt, ist eine regelmäßiger Überprüfung des Unterbodenschutzes beim Wohnmobil unerlässlich.
Bei einem neuen Fahrzeug wird der Unterboden im Rahmen der Garantie in einer Dichtigkeitsprüfung jährlich geprüft und gegebenenfalls ausgebessert. Gilt keine Garantie mehr, muss sich der Besitzer selbst darum kümmern. Die Experten empfehlen einen Check alle zwei Jahre.

Unterbodenschutz für ältere Wohnmobile

Um die richtige Pflege zu gewährleisten, musst man zuerst einmal wissen, aus welchem Material der Unterboden des Wohnmobils besteht. Handelt es sich um ein älteres Modell, besteht der Boden mit ziemlicher Sicherheit aus Holz, welches wie ein Sandwich in Lagen geschichtet ist. Neue Reisemobile werden hingegen eine Platte aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GfK) haben. Dieser GfK erfordert eine ganz andere Behandlung.

Wichtig bei beiden Unterböden: Bevor man mit der Kontrolle und dem Ausbessern loslegt, muss das Fahrzeug mit einer Unterbodenwäsche von Verschmutzungen gereinigt werden. So werden die Schäden am besten sichtbar und das aufgetragene Mittel kann gut haften. Profis verwenden für die Untersuchung einen Feuchtemesser, um verdächtige Stellen zu überprüfen. Aber man kann auch den Boden abklopfen, verdächtig klingende Stellen weisen schließlich auf Schäden hin.

Vor allem konventionelle Unterböden aus Holz sind sehr anfällig und Wasser kann sie leicht beschädigen. Eindringende Feuchtigkeit führt zu Langzeitschäden und Fäulnis – und unter Umständen musst du sogar den kompletten Unterboden wechseln lassen. Um das zu vermeiden, werden Holzböden mit einem speziellen, atmungsaktiven und witterungsbeständigen Schutzmittel überstrichen. Bei Schäden durch spitze Gegenstände, etwa aufgewirbelte Steine, ist schnelles Handeln gefragt. Wird der Schaden nicht sofort behoben, dringt auf jeden Fall Wasser in die Holzkonstruktion und hinterlässt Schäden. Schlimmstenfalls führt das sogar zum Rost am Fahrgestell, weil der Unterboden in unmittelbarem Kontakt zu ihm steht.

Unterbodenschutz für neue Wohnmobile

Die Bodenplatte neuerer Wohnmobile besteht aus GfK und ist daher pflegeleichter. Dennoch ist auch hier der Unterboden eine Angriffsfläche, die regelmäßig kontrolliert werden muss. Nach jeder längeren Fahrt sollte das Wohnmobil also auf die Hebebühne befördert werden, damit der Unterboden auf Löcher, Bruchstellen oder andere Verschleißmerkmale kontrolliert werden kann. Vor allem Kanten und Übergänge sind anfällig für Schäden. Im Gegensatz zu Holz werden GfK-Böden nicht gestrichen, sondern mit einem speziellen Spray behandelt. Kleine Schäden sollten vom Fachmann sofort ausgebessert werden.

Was kostet der Unterbodenschutz fürs Wohnmobil?

Wohnmobile und Caravans sind teure Fahrzeuge, bei denen der Werterhalt eine wichtige Rolle spielt. Damit man lange daran Freude hat, empfiehlt es sich, mindestens alle 2 bis 3 Jahre einen professioneller Unterbodenschutz vornehmen zu lassen. Die Kosten belaufen sich je nach Größe und Material zwischen 1.000 und 1.500 Euro.

Aus welchem Material der Unterboden des Wohnmobils auch besteht: Regelmäßige Kontrolle ist der beste Schutz vor Schäden. Deshalb sollte man nach jedem Urlaub eine Unterbodenwäsche vornehmen lassen (vor allem nach Fahrten auf sandigen Böden oder gesalzenen Straßen im Winter) und danach überprüfen, dass es keine Beschädigungen gibt. So bleibt der Unterboden geschützt und hält dauerhaft für viele Jahre. Ganz ohne Probleme.

Text: Claudia Ballhause, Titelbild: ©Volker Ammann

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