Sobald die Sonne wieder höher steht und die steigenden Temperaturen instinktiv zu T-Shirt und Shorts greifen lassen, wird auch die deutsche Ostsee wieder ihren unwiderstehlichen Charme versprühen. Während die romantischen Ostseebäder mit weißen Sandstränden und endlosen Wassersportmöglichkeiten an die Küste locken, verzaubern die abwechslungsreichen Hansestädte Besucher mit historischen Ortskernen und nordischer Gelassenheit. Und dann wäre da ja noch die Mecklenburgische Seenplatte.

Start des Roadtrips in der Landeshauptstadt Schwerin

Wir starten unsere Rundreise durch Mecklenburg-Vorpommern in der Landeshauptstadt Schwerin und steuern direkt ihr berühmtestes Wahrzeichen an: das Schweriner Schloss. Ganz egal von welcher Seite man sich dem romantischen Prachtbau näherst – man wird sogleich verstehen, wo die Bezeichnung „Neuschwanstein des Nordens“ herrührt. Und obwohl der Besucher wahrscheinlich vergeblich nach Cinderellas blonder Mähne Ausschau halten wird, hinterlassen der weitläufige Schlossgarten, der wunderbar idyllische Burggarten und die außergewöhnliche Lage mitten im Schweriner See mit Sicherheit einen bleibenden Eindruck. Man sollte es aber nach Möglichkeit vermeiden, sofort in den Dornröschenschlaf zu verfallen, denn Schwerin bietet noch eine Vielzahl an weiteren Sehenswürdigkeiten.

Zum Beispiel mit einem Bummel durch die engen Backsteingassen der Altstadt, einer Bootstour auf dem Pfaffenteich oder einem spektakulären Rundumblick vom 117 m hohen Glockenturm des Schweriner Doms, bevor man das knapp 10 km weiter nördlich gelegene Nachtlager im Ferienpark Seehof ansteuerst? Noch ein letzter Sprung ins kühle Nass und schon endet der erste Tag der Route durch Mecklenburg-Vorpommern wahlweise auf einem Stellplatz mit Seeblick oder in einer der süßen, spitzgiebeligen Holzbauten mit Namen Finnhütte.

Zwischen Hansekultur und Strandkörben entlang der Ostseeküste

Rund 75 km führt uns die nächste Tagesetappe von Schwerin nach Kühlungsborn an der deutschen Ostseeküste. Wer mag, legt auf etwa halber Strecke einen kurzen Zwischenstopp in der pittoresken Hansestadt Wismar ein – und sei es nur, um am Alten Hafen ein leckeres Brötchen direkt vom Krabbenkutter zu genießen.

Wer schnellstmöglich ans Meer möchte, taucht nach nur einer Fahrstunde in die erfrischenden Fluten der Ostsee ein. Vielfältige Wassersportmöglichkeiten, Angelausflüge und ausgedehnte Strandwanderungen bestimmen in Kühlungsborn das Tagesprogramm. Ein Bummel über die Promenade führt vorbei an historischer Bäderarchitektur bis zu den Boutiquen und Kunstgalerien am Bootshafen. Oder man mietet einen Strandkorb und lässt sich die heilende Seeluft um die Nase wehen. Auch geschlafen wird beim Camping in Kühlungsborn natürlich direkt am Strand: im Campingpark Ostseebad Kühlungsborn mit eigener Saunalandschaft.

Strandleben in Warnemünde

Am folgenden Tag führt uns die Route durch Mecklenburg-Vorpommern weiter Richtung Osten ins Ostseebad Warnemünde. Bis zu 150 Meter muss man am breitesten Sandstrand der deutschen Ostseeküste laufen, bis man mit den Füßen im Salzwasser steht. Genug Platz also zum Sandburgenbauen, Drachensteigenlassen oder für ein Fußballmatch gegen kleine Nachwuchstalente. Und auch zum „Schiffegucken“ sollte der Mobilreisende an Deutschlands bedeutendstem Kreuzfahrthafen unbedingt genügend Zeit einplanen, während im Juli und August internationale Segelregatten das Bild prägen.

Regt sich inmitten dieser perfekten Urlaubsidylle ganz plötzlich ein klitzekleines Verlangen nach Urbanität, kommt die Nähe zur bevölkerungsreichsten Stadt des norddeutschen Bundeslandes gerade recht. Der Besucher kann Rostocks imposanteste Repräsentanten deutscher Backsteingotik bestaunen oder die Meeresspezialitäten auf dem Fischmarkt kosten. Wer sich für einen Shoppingmarathon zwischen den bunten Giebelhäusern der Kröpeliner Straße entscheidet, dessen Füße werden sich anschließend über einen Besuch im Wellnessbereich des Camping- und Ferienpark Markgrafenheide freuen. Und auch auf die Nähe zum Meer muss man beim Camping in Rostock nicht verzichten.

Meeresrauschen und Bäderarchitektur auf Deutschlands größter Insel

Mit frisch aufgeladenen Body-Batterien führt die Route durch Mecklenburg-Vorpommern am nächsten Morgen entlang der idyllischen Boddenlandschaft von Fischland-Darß-Zingst bis an den nordöstlichsten Zipfel des deutschen Festlands. Stralsund, das Tor zur Insel Rügen, wird oft als eigenes Ausflugsziel übersehen. Dabei hat es die pittoreske Altstadt mit ihren Kirchen, Kaufmannshäusern und versteckten Plätzen sogar bis auf die Weltkulturerbeliste der UNESCO geschafft.

Architekturliebhaber kommen außerdem nicht um einen Besuch des Alten Markts herum, auf dem sich mehr als 700 Jahre Architekturgeschichte dicht an dicht drängen. Wen es doch wieder in Richtung Meer zieht, sind das Ozeaneum Stralsund und das Museumsschiff Gorch Fock I die bevorzugten Anlaufstellen. Oder der Camper setzt per Fähre oder Brücke nach Rügen über und spart sich noch ein paar Stunden für die Erkundung des Sund-Camp Altefähr auf. Der angrenzende Wandseilpark etwa wird nicht nur Kids zu ungewohnten Höhenflügen animieren.

Nach einer erholsamen Nacht wartet schließlich die knapp 1.000 qm große Insel Rügen darauf, erkundet zu werden. Ob man den Ausblick von den berühmten Kreidefelsen am Kap Arkona genießt, sich zu Kaffee und Kuchen zwischen der glamourösen Bäderarchitektur im Ostseebad Sellin niederlässt oder doch lieber ein Kite schnappt und von den perfekten Windbedingungen am Greifswalder Bodden profitiert – langweilig werden die Tage auf Rügen sicher nicht. Noch weniger, wenn du zwischendurch ins Ostseecamp Suhrendorf auf der nur knapp drei Meter über dem Meeresspiegel liegenden Insel Ummanz umziehst. Abseits der Touristenströme warten hier neben ganz viel Ruhe auch eine Vielzahl an sportlichen Aktivitäten im und am Wasser ausprobiert zu werden.

Letzter Stopp: Mecklenburgische Seenplatte

Wer genug vom Salzwasser hat, den führt das nächste Etappenziel der Route durch Mecklenburg-Vorpommern zurück ins Landesinnere. Das weiße Gold hat man zwar nun hinter sich gelassen, das allgegenwärtige Wasser aber noch lange nicht. Mitten in der Mecklenburgischen Seenplatte, dem größten zusammenhängenden Seengebiet Deutschlands, empfängt dich der afrikanisch inspirierte Campingpark Kamerun vor den Toren von Waren am Ufer der Müritz. Der gleichnamige Müritz-Nationalpark lädt mit seinen grünen Wiesen, dichten Wäldern und verwunschenen Moorlandschaften zu ausgedehnten Wander- und Fahrradtouren ein. Oder man erkundet das Gebiet dank des platzeigenem Bootsstegs stilecht vom Wasser aus.

Zurück beim Camping in Waren kann man es sich am Badestrand gemütlich machen, während die Kids in der angegliederten Segel- und Surfschule den richtigen Umgang mit der nassen Naturgewalt erlernen. Und selbst der vierbeinige Freund wurde nicht vergessen und darf sich nach Lust und Laune am separaten Hundestrand austoben, bevor es wieder rein ins Wohnmobil und zurück nach Schwerin geht oder wo auch immer die Reise enden soll.

Text: Corinne Hilbert, Pincamp, Titelfoto: ©Pixabay, Herbert Aust

Wir bedanken uns bei Corinne Hilbert und Pincamp für die freundliche Unterstützung. Auf www.pincamp.de finden Sie den passenden Campingplatz für Ihren Urlaub und können ihn auch gleich buchen.