E-Wohnmobil: Zukunft für Campingfahrzeuge

E-Wohnmobil: Zukunft für Campingfahrzeuge

13. Juli 2025 / Erlebniswelt, Juni 2025
E-Wohnmobil an Ladesäule
Erlebniswelt

Kaufberatung

E-Wohnmobil an Ladesäule
Foto: © Gemini generated, Volker Ammann

E-Wohnmobil: Zukunft für Campingfahrzeuge

Der Markt für elektrische Wohnmobile und Campervans befindet sich in einer frühen, aber dynamischen Entwicklungsphase. Während das Interesse an nachhaltigen Reiseformen stetig wächst, steht die Branche vor der Herausforderung, Fahrzeuge anzubieten, die den spezifischen Anforderungen des mobilen Reisens gerecht werden. Aktuell dominieren Umbauten auf Basis elektrischer Transporter und Kleinbusse das Angebot, ergänzt durch einige hochpreisige, zweckgebundene Modelle und vielversprechende Studien.

Die Reichweite stellt dabei eine zentrale Kenngröße dar, bei der Herstellerangaben oft von der Realität abweichen, insbesondere unter Berücksichtigung von Beladung, Fahrgeschwindigkeit und Außentemperatur. Dies erfordert von potenziellen Käufern eine genaue Betrachtung der tatsächlichen Einsatzmöglichkeiten. Parallel dazu bleiben die hohen Anschaffungskosten ein wesentliches Hindernis für eine breitere Marktdurchdringung, auch wenn langfristig niedrigere Betriebs- und Wartungskosten in Aussicht gestellt werden. Die Entwicklung der Batterietechnologie und der Ladeinfrastruktur sind entscheidende Faktoren, die den zukünftigen Erfolg und die Akzeptanz von E-Wohnmobilen maßgeblich beeinflussen werden.

Introduction to E-Wohnmobile

Der Wohnmobilmarkt erlebt seit Jahren einen anhaltenden Boom, der neue Möglichkeiten für die Elektromobilität eröffnet. Angesichts wachsender Umweltbewusstheit und des Wunsches nach nachhaltigeren Reiseoptionen rücken elektrische Freizeitfahrzeuge zunehmend in den Fokus von Konsumenten und Industrie. E-Wohnmobile bieten das Potenzial, Reisen mit geringeren Emissionen und einem leiseren Fahrerlebnis zu ermöglichen.

Es ist wichtig, zwischen verschiedenen Typen von elektrischen Freizeitfahrzeugen zu unterscheiden. Traditionelle Wohnmobile basieren in der Regel auf Transportern mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen, wie dem Fiat Ducato, Citroën Jumper oder Ford Transit. Diese bieten in der Regel mehr Platz und Ausstattung. Im Gegensatz dazu nutzen Camper oder Campervans kleinere Basisfahrzeuge wie Kleinbusse oder Nutzfahrzeuge bis maximal 3 Tonnen, darunter der VW T6, Mercedes Vito oder Citroën Spacetourer. Diese sind zwar platzsparender, zeichnen sich jedoch durch eine höhere Agilität im täglichen Verkehr aus. Die Elektrifizierung dieser Fahrzeugsegmente ist ein komplexer Prozess, der spezifische Herausforderungen in Bezug auf Gewicht, Reichweite und Energieversorgung mit sich bringt.

Aktuelle Modelle und Hersteller

Der Markt für E-Wohnmobile ist noch jung und wird von einer Mischung aus etablierten Herstellern, spezialisierten Ausbauern und innovativen Start-ups geprägt. Das Angebot reicht von reinen Studien über modulare Umbaulösungen bis hin zu den ersten serienreifen Modellen.

Zweckgebundene E-Wohnmobile und Studien

Der WOF Iridium gilt als Pionier unter den in Serie gefertigten E-Wohnmobilen. Er ist in zwei Varianten erhältlich, die sich in Batteriekapazität und Reichweite unterscheiden: eine Version mit 86,4 kWh und ca. 300 Kilometern Reichweite sowie eine größere Variante mit 108 kWh und ca. 400 Kilometern Reichweite. Der Preis für den Iridium ist mit 169.900 Euro bis 197.900 Euro im oberen Segment angesiedelt. Das Fahrzeug verfügt über ein CCS-Schnellladesystem, das eine Aufladung in etwa 1,5 bis 2 Stunden bei 50 kW ermöglicht, während eine Haushaltssteckdose bis zu 30 Stunden benötigen würde.

Dethleffs präsentierte bereits 2017 mit dem e.home eine vollelektrische Reisemobil-Studie auf Basis eines Iveco Daily Electric. Dieses Konzeptfahrzeug ist nicht nur elektrisch angetrieben (80 kW Motor, 85 kWh Akku für ca. 200 km Reichweite), sondern auch als „fahrendes Kraftwerk“ konzipiert. Es ist mit 31 Quadratmetern Dünnschichtsolarzellen ausgestattet, die eine Ladeleistung von ca. 3000 Watt erzeugen und somit eine weitgehende Autarkie bei längeren Standzeiten ermöglichen sollen.

Hymer zeigte mit dem VisionVenture eine futuristische Studie, die auf einem Mercedes Sprinter basiert. Obwohl primär als Dieselmodell konzipiert, integriert es zukunftsweisende Technologien wie 3D-Druck für Karosserieteile und eine Solaranlage zur Unterstützung der Bordstromversorgung. Der Basispreis liegt bei über 225.000 Euro.

Knaus stellte auf dem Caravan Salon 2021 den E.Power Drive vor, ein E-Wohnmobil, das einen 180 kW starken Elektromotor mit einem Range Extender (Verbrennungsmotor zur Stromerzeugung) kombiniert. Die rein elektrische Reichweite ist mit knapp 90 km eher bescheiden, was den Einsatz als echtes Reisemobil kritisch erscheinen lässt.

Elektrische Campervan-Umbauten

Der VW ID. Buzz ist ein mit Spannung erwartetes Modell, das den Kultstatus des klassischen Bulli in das Elektrozeitalter überführt. Die Promobil-Redaktion ermittelte eine Reichweite von 450 km im Test, während der ADAC für die Langversion 405 km im gemischten Fahrbetrieb angibt und VW selbst WLTP-Reichweiten von 461 bis 487 km kommuniziert. Der Preis für das Basisfahrzeug beginnt bei ca. 64.581 Euro (Pro-Version) oder 55.000 Euro (Cargo-Version). Ausbauer wie Alpincamper und Nordvan bieten bereits Umbaulösungen an, wobei Alpincamper eine Reichweite von 400 km und einen Preis ab 65.999 Euro für den Umbau angibt. Eine offizielle Camper-Version von VW, der ID. Buzz California, wird für 2025 oder später erwartet.

Der Mercedes-Benz EQV dient als Basis für mehrere E-Camper-Umbauten. Der EQV 250 mit einer 60 kWh Batterie erreicht eine Reichweite von 213 bis 236 km, während der EQV 300 (90 kWh) eine WLTP-Reichweite von 365 km aufweist und im ADAC Ecotest 360 km erreichte. Realistisch, mit Camper-Ausbau und voller Beladung, wird die Reichweite auf etwa 350 km geschätzt. Die Preise variieren stark je nach Ausbauer: Aktivcamper bietet den Ausbau ab 11.690 Euro auf einem Basisfahrzeug ab 75.281 Euro an. Yellowcamper-Umbauten kosten zwischen 80.000 und 100.000 CHF, während ein EQV mit Sortimo-Ausbau bei ca. 71.000 Euro liegt. Der Salty Premium auf EQV-Basis kostet ab 119.000 Euro und bietet eine Reichweite von 356 km. Der Yellowcamper EQV wurde im TCS-Test als „sehr empfehlenswert“ bewertet.

Der Pössl E-Vanster basiert auf dem Citroën E-Spacetourer und ist seit April 2022 in Serie. Er bietet bis zu 360 km Herstellerreichweite, wobei realistische Tests eher 200 km ergeben. Der Preis startet bei 49.999 Euro bis 58.499 Euro. Pössl wird als Vorreiter für marktreife Konzepte in diesem Segment angesehen.

Electric Brands XBUS ist ein futuristischer Mini-Camper mit modularem Aufbau, der Reichweiten von 200 km bis zu 600 km (mit zusätzlichen Batteriemodulen) verspricht. Er ist mit einem Einstiegspreis von 29.480 Euro (200 km Reichweite) bis ca. 36.400 Euro (600 km Reichweite) das günstigste Modell auf dem Markt.2 Die Auslieferungen sollten 2022/2023 beginnen.

Der Nissan e-NV200 dient ebenfalls als Basis für Camper-Umbauten. Die Basisversion hat eine Reichweite von ca. 275 km, die sich mit Camper-Ausbau realistisch auf etwa 200 km reduziert. Der Preis für einen umgebauten e-NV200 beginnt bei ca. 40.000 Euro. Lightstern bietet auf dieser Basis den Mini-Camper Sirius mit einer realistischen Reichweite von 160 km an.

Der LEVC E-Camper, basierend auf dem VN5 Transporter, ist seit 2021 erhältlich. Er verfügt über einen Range Extender, der die Gesamtreichweite auf bis zu 490 km erhöht, was ihn jedoch nicht vollständig emissionsfrei macht. Der Preis liegt bei 73.000 Euro.

Fiat E-Ducato ist als Basisfahrzeug für Wohnmobilhersteller verfügbar und bietet je nach Batteriegröße Reichweiten von 220 bis 360 km.1 Obwohl er ein beliebtes Basisfahrzeug für Diesel-Wohnmobile ist, gibt es noch keine werkseitige Camper-Version.8 Fiat hat jedoch angekündigt, eng mit Reisemobil-Herstellern zusammenzuarbeiten, um den E-Ducato für den Ausbau zu optimieren.

Weitere Modelle umfassen den Tonke EQV (300-400 km Reichweite, ab 84.513 Euro)  und den Lightstern Polaris auf Ford E-Transit-Basis. Winnebago testet den eRV2 Prototyp auf Ford E-Transit-Basis mit einer Reichweite von 100-115 Meilen und Solarpaneelen für Autarkie. Zero Campers bietet Umbauten auf Basis des Citroën e-Spacetourer mit bis zu 330 km Reichweite an.

Die folgende Tabelle bietet eine Übersicht ausgewählter E-Wohnmobile und Campervans:

Übersicht an E-Wohnmobilen
Tabelle: ©Volker Ammann

Reichweiten: Erwartungen und Realität

Die Reichweite ist für potenzielle Käufer von E-Wohnmobilen ein entscheidendes Kriterium, und die Diskrepanz zwischen Herstellerangaben und realen Bedingungen kann erheblich sein.

Einflussfaktoren auf die Reichweite
Mehrere Faktoren beeinflussen die tatsächliche Reichweite eines E-Wohnmobils:

Gewicht und Beladung: Camper-Umbauten fügen dem Basisfahrzeug erhebliches Gewicht hinzu. Realistische Einschätzungen deuten darauf hin, dass die Reichweite nach einer Camper-Conversion um etwa 100 Kilometer geringer ausfällt als beim leeren Basisfahrzeug. Das zusätzliche Gewicht von Ausbau, Gepäck und Passagieren wirkt sich direkt auf den Energieverbrauch aus.

Fahrgeschwindigkeit: Hohe Geschwindigkeiten, insbesondere auf der Autobahn, führen zu einem deutlich höheren Stromverbrauch. ADAC-Tests zeigen, dass der Verbrauch bei Autobahntempo stark ansteigt.

Temperaturen: Kalte Temperaturen reduzieren die elektrische Leitfähigkeit der Batterie, was zu einem rapiden Rückgang der prognostizierten Reichweite führen kann. Zudem muss im Winter mehr Energie für die Heizung des Innenraums aufgewendet werden, da Elektromotoren weniger Abwärme produzieren als Verbrenner.

Fahrstil und Rekuperation: Eine sparsame Fahrweise und die Nutzung der Rekuperation – der Energierückgewinnung beim Bremsen – können die Reichweite positiv beeinflussen. Ein Nutzer des Pössl E-Vanster berichtete, dass er durch starke Rekuperation bergab annähernd 300 Kilometer erreichen konnte.

Nutzung von Bordtechnik: Der Stromverbrauch für Kühlschrank, Beleuchtung, Heizung und andere Geräte im Wohnbereich kann die verfügbare Fahrreichweite ebenfalls beeinflussen, auch wenn der Verbrauch für Laptop, Handy und Kühlbox im Vergleich zum Antrieb als gering eingeschätzt wird.

Realistische Reichweiten und Testergebnisse
Während Herstellerangaben oft auf dem WLTP-Zyklus basieren, der nicht immer die realen Bedingungen eines beladenen Wohnmobils abbildet, liefern Tests und Nutzererfahrungen ein differenzierteres Bild.

VW ID. Buzz: Die WLTP-Reichweite des ID. Buzz liegt zwischen 461 und 487 km. Im Promobil-Test wurde eine Reichweite von 450 km ermittelt. Der ADAC Ecotest für die Langversion ergab 405 km im gemischten Fahrbetrieb, wobei bei 130 km/h auf der Autobahn mit über 30 kWh/100 km Verbrauch zu rechnen ist.

Mercedes EQV: Die WLTP-Reichweite des EQV 300 (90 kWh) beträgt 365 km. Im ADAC Ecotest erreichte er 360 km im gemischten Fahrbetrieb. Bei reiner Autobahnfahrt, insbesondere im Winter, kann die Reichweite auf rund 200 Kilometer sinken, da der Verbrauch über 30 kWh/100 km liegt. Nutzerberichte zeigen, dass bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 74 km/h etwa 216 km erreicht wurden, während längere Fahrten von über 500 km mehrere Ladestopps erforderten.

Pössl E-Vanster: Obwohl der Hersteller bis zu 360 km angibt, wird die realistische Reichweite mit Camper-Ausbau auf etwa 200 km geschätzt.

Die größeren E-Camper, die auf Transportern basieren, müssen aufgrund ihres höheren Gewichts und Luftwiderstands mit geringeren Reichweiten rechnen. Realistisch bleiben oft Reichweiten von 250 bis 350 Kilometern übrig, wenn man die zusätzlichen 100 Kilometer Abzug für das Camper-Gewicht einkalkuliert. Für kleinere, leichtere Konzepte wie den XBUS werden mit Batteriemodulen bis zu 600 Kilometer Reichweite angegeben.

Das allgemeine Bild, das sich aus verschiedenen Tests und Nutzererfahrungen ergibt, ist, dass die Reichweite bei E-Wohnmobilen – ähnlich wie bei E-PKW – bei Autobahntempo und Kälte deutlich abnimmt. Dies erfordert eine sorgfältige Routenplanung und die Berücksichtigung von Ladestopps, um entspannt ans Ziel zu kommen.

Preise und Wirtschaftlichkeit

Die Anschaffung eines E-Wohnmobils ist derzeit mit erheblichen Kosten verbunden, die eine wesentliche Hürde für eine breitere Marktdurchdringung darstellen. Dennoch bieten elektrische Modelle langfristig potenzielle Kostenvorteile im Betrieb.

Anschaffungskosten

Die Preise für E-Wohnmobile und Campervans variieren stark, liegen aber im Allgemeinen deutlich über denen vergleichbarer Dieselmodelle.

Einstiegsmodelle: Der XBUS von Electric Brands ist mit einem Startpreis von 29.480 Euro (für die 200 km Reichweiten-Version) das günstigste Modell auf dem Markt. Die Version mit 600 km Reichweite kostet etwa 36.400 Euro. Der Pössl E-Vanster beginnt bei 49.999 Euro bis 58.499 Euro.

Mittelklasse: Der VW ID. Buzz als Basisfahrzeug kostet ab ca. 55.000 Euro (Cargo) bis 64.581 Euro (Pro-Version). Mit einem Umbaukit, wie der Ququq-Box, liegt der Gesamtpreis bei etwa 64.581 Euro. Umbaulösungen für den ID. Buzz von Alpincamper starten ab 65.999 Euro.

Premium-Segment: Umbauten auf Basis des Mercedes-Benz EQV sind teurer. Das Basisfahrzeug selbst beginnt bei etwa 75.281 Euro. Der Ausbau von Reimo kostet ab 6.700 Euro, während der Salty Premium bei 119.000 Euro startet. Ein EQV mit Sortimo-Ausbau liegt bei ca. 71.000 Euro, und Yellowcamper-Umbauten kosten 80.000 – 100.000 CHF.

Luxus- und Spezialmodelle: Der WOF Iridium ist mit Preisen zwischen 169.900 Euro und 197.900 Euro ein Beispiel für die hochpreisigen, zweckgebundenen E-Wohnmobile. Die Hymer VisionVenture Studie übersteigt sogar 225.000 Euro.

Diese hohen Anschaffungskosten machen E-Wohnmobile für den Otto-Normalverbraucher schlichtweg zu teuer und begrenzen den Markt auf eine Nische von Early Adopters und Premium-Käufern. Zudem ist das Angebot an gebrauchten E-Wohnmobilen noch sehr begrenzt.

Betriebskosten und Förderungen
Trotz der hohen Anschaffungspreise bieten E-Wohnmobile Vorteile bei den laufenden Kosten:

Günstigere Energiekosten: Strom ist in der Regel günstiger als Diesel, und dieser Trend wird sich voraussichtlich verstärken. Das Aufladen der Wohnraumbatterie an öffentlichen E-Auto-Ladesäulen kann oft nur 1 bis 2 Euro kosten.

Geringerer Wartungsaufwand: Elektrische Wohnmobile haben weniger bewegliche Teile und sind daher weniger reparaturanfällig, was zu niedrigeren Wartungskosten führt. Motorölwechsel oder Getriebeschäden entfallen.

Staatliche Förderungen: Früher gab es staatliche Kaufprämien oder Steuervergünstigungen, die den Kauf attraktiver machten. Allerdings wurde die BAFA-Förderung für E-Camper leider eingestellt. Es lohnt sich jedoch, nach kommunalen Förderprogrammen zu suchen, da einige Städte und Gemeinden den Umstieg auf Elektromobilität weiterhin unterstützen. Auch für die Installation von privater oder öffentlicher Ladeinfrastruktur gibt es in Deutschland weiterhin Förderprogramme.

Insgesamt kann sich die Investition in ein E-Wohnmobil durch Kosten- und Energieeinsparungen langfristig auszahlen, jedoch bleibt die anfängliche finanzielle Hürde für viele Interessenten beträchtlich.

Vorteile von E-Wohnmobilen

E-Wohnmobile bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Option für umweltbewusste und technikaffine Reisende machen.

Umweltfreundlichkeit und Fahrkomfort

Emissionsfreiheit: Der Betrieb von E-Wohnmobilen ist lokal emissionsfrei, was zu keinen direkten CO2-Emissionen führt. Dies ermöglicht die freie Zufahrt zu Innenstädten und Umweltzonen ohne Vignette.

Geringere Lärmbelastung: Elektromotoren sind deutlich leiser als Verbrennungsmotoren, was zu einem angenehmeren Fahrerlebnis und einer geringeren Lärmbelästigung auf Campingplätzen oder in der Natur führt.

Hoher Fahrkomfort: Der leise Motor und die geringen Vibrationen tragen zu einem sehr entspannten Fahrgefühl bei. Elektrofahrzeuge verfügen über ein hohes Drehmoment, was sich in kraftvoller Beschleunigung und souveränem Überholen äußert. Die Federung kann auch bei großen und schweren Bussen für Komfort auf langen Strecken sorgen.

Wirtschaftlichkeit und Autarkie

Niedrigere Betriebskosten: Wie bereits erwähnt, sind die Stromkosten in der Regel günstiger als die Kosten für Diesel oder Benzin. Zudem sind die Wartungskosten aufgrund der geringeren Anzahl beweglicher Teile im Elektromotor deutlich reduziert.

Autarkes Campen: Viele E-Wohnmobile sind mit gasfreier Bordtechnik ausgestattet, die Induktionskochfelder und elektrische Heizungen umfasst. Eine 100-Ah-Lithium-Bordbatterie sorgt für Autarkie. Solaranlagen auf dem Dach können die Bordbatterien laden und die Selbstversorgung weiter verbessern. Dies ermöglicht unabhängiges Reisen und Übernachten, ohne ständig auf externe Stromquellen angewiesen zu sein.

Effiziente Energieversorgung: Der Strom für Laptop, Handy und Kühlbox fällt kaum ins Gewicht, da Elektromotoren ohnehin eine große Menge Strom benötigen. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da die Stromversorgung bei kleinen modularen Mikro-Campern sonst oft ein Problem darstellt.

Praktische Vorteile und Innovation
Zugang zu Umweltzonen:
Die Möglichkeit, in Umweltzonen und Innenstädte zu fahren, die für Dieselfahrzeuge gesperrt sind, ist ein klarer Vorteil.

Parkvorteile: Viele Städte und Gemeinden bieten kostenlose oder vergünstigte Parkplätze an Ladesäulen für E-Fahrzeuge an, was das Laden während des Parkens zusätzlich attraktiv macht.

Moderne Ausstattung: Neue Modelle zeichnen sich durch modernes Design, digitale Steuerung über Touch-Displays und Apps sowie innovative Lösungen wie Leuchtfolien und Infrarotheizungen aus.

Anhängelast: Elektrofahrzeuge sind aufgrund ihres hohen Gewichts, des tiefen Schwerpunkts (Batterien unter dem Boden) und der hohen Leistung hervorragend als Zugfahrzeuge für Wohnwagen geeignet. Der Wohnwagen ist selbst an steilen Steigungen oder beim Überholvorgang kaum spürbar.

Diese Vorteile unterstreichen das Potenzial von E-Wohnmobilen, das Reiseerlebnis zu transformieren und eine nachhaltigere, komfortablere und flexiblere Art des Campens zu ermöglichen.

Nachteile und Herausforderungen

Trotz der vielversprechenden Vorteile stehen E-Wohnmobile noch vor erheblichen Herausforderungen, die ihre breite Akzeptanz behindern.

Reichweitenbegrenzung und Ladeinfrastruktur
Geringere Reichweite: Die begrenzte Reichweite ist nach wie vor das größte Argument gegen Elektro-Camper, insbesondere für längere Touren und bei voller Beladung oder im Winter. Die realistische Reichweite liegt oft deutlich unter den Herstellerangaben, was eine sorgfältige Planung von Ladestopps unerlässlich macht.

Mangelhafte Ladeinfrastruktur: Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge ist, insbesondere im Ausland und in ländlichen Regionen, noch nicht flächendeckend ausgebaut. Dies kann die Flexibilität bei Reisen einschränken und zu „Reichweitenangst“ führen.

Lange Ladezeiten: Obwohl Schnellladepunkte die Ladezeit verkürzen, können selbst diese noch 1,5 bis 2 Stunden für eine volle Ladung benötigen (z.B. Iridium bei 50 kW). Das Laden an einer Haushaltssteckdose kann bis zu 30 Stunden dauern. Diese längeren Ladezeiten im Vergleich zum Tanken von Diesel erfordern eine Anpassung der Reisegewohnheiten.

Parkprobleme an Ladesäulen: Die Länge von Wohnmobilen kann Schwierigkeiten beim Parken an Ladestationen verursachen, die oft für kleinere PKW ausgelegt sind.

Hohe Kosten und Verfügbarkeit

Hohe Anschaffungskosten: Der Preis von E-Wohnmobilen ist nach wie vor sehr hoch und stellt für die meisten Verbraucher ein Schocker-Potenzial dar. Dies erschwert den Zugang zu dieser Technologie erheblich.

Begrenztes Angebot: Der Markt für E-Wohnmobile ist noch überschaubar. Viele angekündigte Modelle sind noch Studien oder Prototypen, und die Anzahl der tatsächlich in Serie produzierten und verfügbaren Fahrzeuge ist begrenzt. Auch der Markt für gebrauchte E-Wohnmobile ist kaum vorhanden.

Technische und praktische Einschränkungen
Gewicht und Zuladung: Das hohe Leergewicht von Elektrofahrzeugen und der zusätzliche Ausbau für Camper-Funktionen reduzieren die verfügbare Zuladung erheblich. Viele elektrische Transporter sind primär für Handwerker und Zusteller konzipiert und bieten eine Zuladung von knapp 1000 kg, was für einen voll ausgestatteten Camper mit mehreren Passagieren oft nicht ausreicht. Das Gewicht wirkt sich direkt auf die Reichweite aus.

Batterie-Sicherheit: Die Brandgefahr von Lithium-Batterien und die Schwierigkeit, brennende Elektrofahrzeuge zu löschen, sind ein diskutiertes Problem. Bei Kontakt von Lithium-Batterien mit Wasser können hochgiftige Stoffe entstehen.

Werkstätten: Die Verfügbarkeit von spezialisierten Werkstätten für E-Fahrzeuge, insbesondere im Ausland, kann noch schwierig sein.

Range Extender: Einige Modelle nutzen Range Extender (Verbrennungsmotoren zur Stromerzeugung), um die Reichweite zu erhöhen. Obwohl dies die Flexibilität verbessert, sind diese Fahrzeuge nicht vollständig emissionsfrei, was dem Umweltgedanken entgegenwirkt.

Diese Herausforderungen verdeutlichen, dass E-Wohnmobile für viele Camper noch Kompromisse bei Reichweite, Preis und Infrastruktur erfordern.

Ladeinfrastruktur für E-Wohnmobile

Der Ausbau einer robusten Ladeinfrastruktur ist entscheidend für die Alltagstauglichkeit und Akzeptanz von E-Wohnmobilen.

Aktueller Stand und Ausbau in Deutschland
Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Deutschland wird stetig ausgebaut. Die Bundesregierung hat Förderprogramme aufgelegt, um sowohl öffentliche als auch private Ladepunkte zu unterstützen. Dies umfasst Zuschüsse für Normalladepunkte (bis zu 4.000 Euro) und Schnellladepunkte (bis zu 16.000 Euro) für Unternehmen, sowie pauschal 900 Euro pro Ladepunkt für private Installationen, sofern der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Dennoch besteht, insbesondere in ländlichen Regionen, weiterhin Ausbaubedarf, um eine flächendeckende Versorgung sicherzustellen. Der geplante Verbrenneraus wird diesen Ausbauprozess voraussichtlich weiter beschleunigen.

Lademöglichkeiten und -technologien
E-Wohnmobile können an verschiedenen Arten von Ladestationen geladen werden:

AC-Laden (Wechselstrom): Die meisten öffentlichen Ladestationen in Deutschland verfügen über AC-Anschlüsse (Typ 2), die Ladeleistungen von 11 kW bis 43 kW ermöglichen. Dies ist ideal für das Laden über Nacht oder bei längeren Standzeiten.

DC-Laden (Gleichstrom / Schnellladen): Für schnellere Ladevorgänge sind CCS-Ladesäulen (Combined Charging System) verfügbar. Diese bieten Ladeleistungen von 20 kW bis zu 350 kW, wobei in der Praxis oft etwa 50 kW erreicht werden. Einige Modelle wie der Mercedes EQS oder Porsche Taycan können auch höhere Ladeleistungen nutzen.

Camping-Stecker (CEE): An Wohnmobilstellplätzen finden sich zunehmend Ladepunkte mit CEE-Blau-Steckern (Camping) oder Schuko-Steckdosen. Goingelectric.de listet aktuell 143 Ladepunkte an 20 Wohnmobilstellplätzen, die verschiedene Steckertypen anbieten, darunter auch CCS und Typ 2.

Spezielle Adapter: Produkte wie der CamperCharger ermöglichen es, die Wohnraumbatterie eines Wohnmobils über eine normale E-Auto-Ladesäule (Typ 2) mit einem Schuko- oder CEE-Anschluss zu laden. Dies bietet mehr Freiheit und Unabhängigkeit von Campingplätzen und kann kostengünstiger sein als Diesel oder Campingplatzgebühren.

Campingplätze und digitale Unterstützung
Die Anzahl der Campingplätze in Europa, die mit Ladesäulen für Elektro-Camper und E-Autos ausgestattet sind, wächst stetig. Apps wie die ACSI Camping Europa-App ermöglichen es Campern, gezielt nach Campingplätzen mit Ladestationen zu filtern, was die Reiseplanung erheblich vereinfacht. Digitale Unterstützung durch Ladekarten und Apps ist unerlässlich, um die wachsende Anzahl von Ladestationen zu finden und zu nutzen.

Intelligente Ladesysteme werden entwickelt, um eine effiziente Nutzung der Ladeinfrastruktur zu gewährleisten und eine bedarfsgerechte Steuerung der Ladevorgänge zu ermöglichen.

E-Wohnmobil an Ladesäule
Foto: ©Gemini generated, Volker Ammann

Zukunftsperspektiven und Batterietechnologie

Die Zukunft der E-Wohnmobile ist eng mit dem Fortschritt in der Batterietechnologie und dem weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur verknüpft.

Fortschritte in der Batterietechnologie
Die Batterietechnologie hat sich in den letzten Jahren sprunghaft verbessert, und es gibt vielversprechende Entwicklungen, die die aktuellen Reichweiten- und Ladezeitprobleme adressieren könnten.

Feststoffbatterien: Diese gelten als die Zukunft der Elektrofahrzeuge. Sie versprechen ultrakurze Ladezeiten, enorme Reichweiten, höchste Brandsicherheit und potenziell niedrigere Kosten. Der Unterschied zu heutigen Lithium-Ionen-Akkus liegt im festen statt flüssigen Elektrolyten, was die Brandgefahr erheblich reduziert. Die Nutzung fester Elektrolyte ermöglicht zudem den Einsatz alternativer Anodenmaterialien wie Lithium, die ein deutlich höheres elektrochemisches Potenzial aufweisen.

Forschung und Entwicklung: Mercedes hat bereits ein Erprobungsfahrzeug mit Feststoffbatterie auf die Straße geschickt. Volkswagen plant, bis 2025 eine Pilotanlage für die Testproduktion von Feststoff-Technologie zu starten, mit dem Ziel, die Reichweite um 30 Prozent zu erhöhen und die Ladezeit zu halbieren. Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) entwickelt leistungsstarke Festelektrolyten auf Basis von Natrium-Superionenleitern (NASICON) als Alternative zu Lithium-Ionen-Akkus.

Experten erwarten, dass diese Fortschritte das Reichweitenproblem von Elektrofahrzeugen endgültig lösen könnten. Es wird jedoch noch einige Zeit dauern, bis Festkörperzellen im Großserienmaßstab produziert werden können und ihre Kosten auf ein wettbewerbsfähiges Niveau sinken.

Marktentwicklung und neue Konzepte
Die Branche ist sich bewusst, dass langfristig Diesel- und Benzinmotoren keine Lösung für den Campingbereich sind. Es wird erwartet, dass immer mehr von Grund auf als Camper konzipierte Elektrofahrzeuge auf den Markt kommen werden.

VW ID. Buzz California: Die offizielle Camper-Version des VW ID. Buzz wird für 2025 oder später erwartet und könnte mit seinem Kult-Status eine große Verlockung für Camper sein.

Neue Modelle und Studien: Kia plant den PV5 Van mit 400 km Reichweite. Tonke arbeitet am ID. Buzz Trail (2025) mit einem ungewöhnlichen Aufstelldach. Winnebago testet den eRV2 Prototyp mit dem Ziel, Off-Grid-Camping für bis zu eine Woche zu ermöglichen.

Integration von Solartechnik: Konzepte wie der Dethleffs e.home zeigen, wie Solarzellen auf dem Fahrzeugdach und an den Seitenflächen zur Energieerzeugung genutzt werden können, um ein nahezu autarkes Leben zu ermöglichen.

Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass E-Wohnmobile in den kommenden Jahren nicht nur leistungsfähiger und reichweitenstärker werden, sondern auch in puncto Komfort und Autarkie neue Maßstäbe setzen könnten.

Fazit und Empfehlungen

Der Markt für E-Wohnmobile befindet sich in einem spannenden Übergang. Die Technologie ist vorhanden und entwickelt sich rasant weiter, doch die Herausforderungen in Bezug auf Reichweite, Ladeinfrastruktur und vor allem die hohen Anschaffungskosten sind noch erheblich.

Nuancierte Schlussfolgerungen
Ein Markt im Wandel: Der Markt ist noch in den Kinderschuhen, geprägt von teuren Pionierfahrzeugen und einer Vielzahl von Umbauten auf Basis bestehender Elektro-Transporter. Dies spiegelt wider, dass die Entwicklung von zweckgebundenen E-Wohnmobil-Plattformen noch am Anfang steht.

Reichweite als kritischer Faktor: Obwohl Hersteller zunehmend höhere Reichweiten angeben, muss die Realität der Beladung, der Fahrgeschwindigkeit und der Außentemperaturen berücksichtigt werden. Die tatsächliche Reichweite, insbesondere auf langen Autobahnfahrten im Winter, liegt oft deutlich unter den Idealwerten. Eine sorgfältige Planung und das Verständnis dieser Faktoren sind für E-Wohnmobil-Nutzer unerlässlich.

Kosten als Hauptbarriere: Die hohen Anschaffungspreise sind das größte Hindernis für eine breitere Akzeptanz. Trotz potenzieller Einsparungen bei den Betriebs- und Wartungskosten ist die anfängliche Investition für die Mehrheit der Verbraucher noch zu hoch.

Infrastruktur im Aufbau: Die Ladeinfrastruktur wird stetig ausgebaut, insbesondere in Deutschland. Die zunehmende Verfügbarkeit von Ladepunkten auf Campingplätzen und spezielle Adapterlösungen verbessern die Nutzbarkeit. Dennoch besteht weiterhin Bedarf an einer dichteren und leistungsfähigeren Infrastruktur, insbesondere für große Fahrzeuge und im internationalen Kontext.

Vielversprechende Zukunft: Die Fortschritte in der Batterietechnologie, insbesondere die Entwicklung von Feststoffbatterien, versprechen erhebliche Verbesserungen bei Reichweite, Ladezeit und Sicherheit. Dies könnte die Attraktivität von E-Wohnmobilen in den kommenden Jahren maßgeblich steigern.

Empfehlungen

Basierend auf der aktuellen Marktanalyse können folgende Empfehlungen abgeleitet werden.

Für potenzielle Käufer:

Realistische Erwartungen: Informieren Sie sich detailliert über die realistische Reichweite der Modelle unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Nutzungsgewohnheiten (Beladung, Fahrprofil, Reisezeit). Nutzen Sie Testberichte und Nutzererfahrungen, um ein genaues Bild zu erhalten.

Kosten-Nutzen-Analyse: Wägen Sie die hohen Anschaffungskosten gegen die potenziellen Einsparungen bei den Betriebskosten ab. Berücksichtigen Sie dabei die Nutzungsdauer und die Häufigkeit der Reisen.

Mietoptionen prüfen: Bevor Sie sich für einen Kauf entscheiden, ziehen Sie in Betracht, ein E-Wohnmobil zu mieten, um praktische Erfahrungen mit Reichweite, Ladezeiten und der Infrastruktur zu sammeln.

Infrastrukturplanung: Planen Sie Ihre Routen sorgfältig unter Berücksichtigung der verfügbaren Ladeinfrastruktur, insbesondere bei Reisen ins Ausland oder in ländliche Gebiete. Apps und Ladekarten sind hierbei unerlässlich.

Für die Industrie:
Fokus auf Reichweite und Ladezeit: Die weitere Entwicklung sollte sich auf die Erhöhung der realen Reichweite und die Verkürzung der Ladezeiten konzentrieren, um die Alltagstauglichkeit für längere Reisen zu verbessern.

Kostenreduktion: Die Reduzierung der Produktionskosten und damit der Verkaufspreise ist entscheidend für eine breitere Marktdurchdringung. Modulare Konzepte und die Nutzung bestehender Plattformen können hier einen Beitrag leisten.

Standardisierung und Kommunikation: Eine klare Kommunikation über realistische Reichweiten und eine Standardisierung der Ladeinfrastruktur könnten das Vertrauen der Verbraucher stärken.

Für politische Entscheidungsträger:
Ausbau der Ladeinfrastruktur: Der weitere, gezielte Ausbau der Ladeinfrastruktur, insbesondere an Autobahnen und auf Campingplätzen, ist von entscheidender Bedeutung. Dabei sollte die Spezifik von Wohnmobilen (Länge, Ladebedarf) berücksichtigt werden.

Förderprogramme: Eine Neubewertung und mögliche Wiedereinführung von Kaufanreizen für E-Wohnmobile könnte die Markteinführung beschleunigen und einen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen leisten.

Die Elektrifizierung des mobilen Reisens ist ein unvermeidlicher Trend. Mit kontinuierlichen technologischen Fortschritten und einem koordinierten Vorgehen aller Akteure wird das E-Wohnmobil in den kommenden Jahren eine immer relevantere Rolle im Freizeitfahrzeugmarkt spielen.

Text: Volker Ammann, Recherche mit Google Gemini, Titelbild: ©Google Gemini, Volker Ammann

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