Münstertal im Schwarzwald

Münstertal im Schwarzwald

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Wochenendtrip

Münstertal – magische Landschaft im Südschwarzwald

Das Münstertäler Schwarzwaldhaus lädt zum Verweilen ein
Das Münstertal mit dem Belchen im Hintergrund
Marktplatz mit Brunnen in Staufen
Das Kloster St. Trudpert in winterlichem Glanz
Alpensicht vom Belchen aus
Belchenblick im Herbst von Kirchberg aus
Schneeschuhwanderung am Belchen
Blick vom Stohren
Weihnachtliches Staufen
Der Castelberg mit Blick auf den Kaiserstuhl
Der Ölberg mit Kapelle in der Herbstsonne
Kloster St. Ulrich im Möhlintal
Blick von der Sonnenhalde auf die Alpen

Einheimische nennen es das Tal der hundert Täler – das Münstertal bietet nur wenige Kilometer südlich der Kulturmetropole Freiburg den landschaftlich wohl reichhaltigsten Einstieg in den Südschwarzwald.

Auf kurzer Distanz steigen die Schwarzwaldberge aus der Oberrheinebene mit dem sanft-hügeligen Vorhügeln des Markgräflerlandes bis fast in die alpine Zone empor. Der majestätische Belchen (1414m) krönt die Kulisse. Schwarz ist in diesem Teil des Schwarzwalds allenfalls die Holzkohle des letzten noch aktiven Kohlenmeilers. Ansonsten wird die Landschaft geprägt vom lebhaften Wechsel zwischen Wiesen, Weiden und Wäldern. Markante Kämme streben als höchst genüssliche Aussichtsrouten den Gipfeln zu. Stets reicht der Blick über die Weite der Rheinebene bis hin zu den Vogesen. Gastfreundlichkeit ist den Münstertälern in die Wiege gelegt, denn schon seit Jahrhunderten zieht die prächtige Klosteranlage St. Trudpert Gäste ins Tal. Die Verkehrsanbindung ist denkbar günstig: Eine eigene Bahnlinie verbindet das Münstertal via Bad Krozingen mit der Hauptstrecke Karlsruhe-Basel. Gleich am Ortseingang von Münstertal liegt der international prämierte Campingplatz.

Das Kloster St. Trudpert als Ursprung

Das Münstertal ist nicht allein geprägt durch die Wiesen, Weiden und Wälder einer bezaubernden Schwarzwaldlandschaft, sondern auch von spannenden Geschichten. In der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts ließ sich der fränkische Mönch Trudpert auf der heute Ölberg genannten Anhöhe nieder, errichtete ein Bethaus und begann mit der Missionierung der ansässigen Alemannen. Sein Wirken war allerdings nur von kurzer Dauer, denn der Legende nach wurde er bereits nach drei Jahren erschlagen. An der Stelle seines Todes gründeten die Benediktiner um das Jahr 800 das Kloster St. Trudpert, bis heute geistiger und kultureller Mittelpunkt des Tals. Vor den Klostermauern wurde rund 100 Jahre nach seiner Gründung die Stadt Münster gegründet. Sie gab dem Tal und der heutigen Gemeinde ihren Namen. Durch das reiche Silbervorkommen im Münstertal gelangte die Stadt rasch zu großer Bedeutung. Streitigkeiten zwischen den Herren von Staufen als Vögte des Klosterbesitzes und der inzwischen mächtig gewordenen Stadt Freiburg führten schließlich dazu, dass die Freiburger die Stadt Münster und das Kloster im Jahre 1346 fast völlig zerstörten. 1538 wurde Münster als Stadt letztmals erwähnt und verschwand dann fast spurlos von der Bildfläche. Der Silberbergbau verblieb jedoch unter unterschiedlicher Herrschaft über die Jahrhunderte. Heute zeugt das Besuchsbergwerk als touristischer Anziehungspunkt von dieser Zeit.

Eine Landschaft für magische Erlebnisse

Auf Grund seiner landschaftlichen Schönheit und Vielfalt ist Münstertal heute ein weithin bekannter Tourismusort. Klimatisch günstige Verhältnisse haben dazu geführt, dass Münstertal bereits im Jahr 1969 als staatlich anerkannter Luftkurort ausgezeichnet wurde. Seit 2013 ist die Gemeinde mittels ihres Heilstollens im Besucherbergwerk Teufelsgrund einer der drei „Kurorte mit anerkanntem Heilstollenbetrieb“ in Baden-Württemberg. Überregional bekannt ist auch das Bienenkundemuseum im Ortsteil Spielweg.

Dem Besucher des Münstertal stehen über 300 Kilometer einheitlich beschilderte Wanderwege, über 100 Kilometer Mountainbike-Strecken, fünf Themenpfade sowie als spezielles Abenteuer die vier Wildnispfade (Orientierung mittels Geocache) ab Platz zur Verfügung. Rennradler und Mountainbiker finden im Münstertal einen idealen Ausgangspunkt für ihre Leidenschaft. Wer Höhenmeter bolzen möchte, schafft über die kleinen Nebenstraßen problemlos auf einer Strecke von 180 km 5.000 Höhenmeter und besucht dabei das Wiesental und den Feldberg. Schon im zeitigen Frühjahr lockt eine Blütenrunde durch Markgräflerland zum ersten Ausrollen. Auch hier führen zahlreiche ausgearbeitete Routen über asphaltierte Nebenstraßen abseits des Autoverkehrs. Im Winter bieten die Pisten rund um das Wiedener Eck und, besonders bequem mit einer Kabinenseilbahn erschlossen, am Belchen dem Alpinskifahrer zahlreiche, rasante Abfahrten. In zwei Langlaufzentren am Notschrei und auf Hohtann sind für Langläufer über 60 km Loipen gespurt, Winterwanderwege finden sich auf dem Stohren am Schauinsland, Schneeschuhtrails am Belchen.

Eine große Vielfalt an Gasthäusern sorgt nach sportlicher Betätigung oder Sightseeing-Touren für kulinarische Erlebnisse mit der berühmten badischen Küche. Durch die Landwirtschaft im Tal werden vornehmlich heimische Produkte verarbeitet, so dass sich der Gast auf beste Qualität und Frische der Speisen verlassen kann. Das nahe Markgräflerland sorgt schon im zeitigen Frühjahr für den ersten Spargel. Die Herbstsaison gehört dem Wild, welches kulinarisch hier bis zum Gamsbraten reicht.

Die Ferienregion Münstertal Staufen

Münstertal ist der Hauptort einer Ferienregion, welche für Sie mit der Fauststadt Staufen, den Winzerdörfern Ballrechten-Dottingen und Ehrenkirchen sowie dem Möhlintal mit Bollschweil eine Fülle weiterer Ausflugsmöglichkeiten bereithält.

Geschichte quicklebendig: Staufen

Eine Altstadtidylle wie im Bilderbuch – so zeigt sich das Staufener „Städtle“ unterhalb der trutzigen Burgruine. Mit „Gässle“ und „Bächle“ wie im nahen Freiburg, mit einem Marktplatz voller Leben, obwohl doch dort einer der bekanntesten Deutschen sein Leben im Schwefeldampf aushauchte. Der historische Faust fand hier 1539 sein vielbesungenes Ende, kein Wunder, dass es an allen Ecken und Enden „goethelt und faustet“. Die Geschichte ist das eine, die quicklebendige Gegenwart das andere: Eine überwältigende Fülle individueller Fachgeschäfte lädt zum kreativen Shoppen ein. Die Beute beurteilt sich anschließend trefflich in einem der vielen Straßencafés der autofreien Kernstadt.

Perlen des Markgräflerlands

Den Weinfreund zieht es zu unserem Castellberg als Geburtsstätte des berühmten Badischen Gutedels und der Ehrenstetter Ölberg mit seinen überragenden Burgunderlagen. Hier lockt besonders der neue Steinzeitpfad, bei dem Sie die vermutlich älteste Ferienwohnung der Welt begehen dürfen.

Dorfidylle an der Möhlin

Noch näher an Freiburg herangerückt bietet Bollschweil, das Möhlintal und seine Quelle bei St. Ulrich eine Dorfidylle, wie sie von der berühmten Dichterin Marie Luise Kaschnitz in einer Novelle treffend charakterisiert worden ist.

Grenzenlose Mobilität

Mit der KONUS-Gästekarte wird der Natururlaub im Münstertal zum großen Kulturerlebnis in der weltbekannten Museumswelt von Basel. Die Münstertalbahn mit ihrem direkten Anschluss an die Rheintal-Hauptstrecke kommt man bequem auch nach Freiburg.

Autor und Bildnachweis: Dr. Thomas Coch, Ferienregion Münstertal Staufen

Weitere Informationen: www.muenstertal-staufen.de  oder telefonisch unter 07636/707-40.

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