Vollintegrierte Wohnmobile: Komfortables Camping mit Panoramablick

Vollintegrierte Wohnmobile: Komfortables Camping mit Panoramablick

31. Mai 2025 / Erlebniswelt, Mai 2025
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Kaufberatung

Foto: ©Carthago, Werksfoto

Vollintegrierte Wohnmobile:
Komfortables Camping mit Panoramablick

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Gleich vier unterschiedliche Reisemobilvarianten sind derzeit auf dem Markt erhältlich. Der klassische Kastenwagen, das Alkoven-Wohnmobil, das teilintegrierte und das vollintegrierte Wohnmobil stehen bei den Herstellern und Händlern zur Auswahl. Fällt die Wahl nicht gerade auf einen Luxusliner, dürfte das vollintegrierte Wohnmobil die komfortabelste Form einer Campingreise sein.

Bei den Vollintegrierten wird der gesamte Aufbau vom Wohnmobilhersteller gestaltet und montiert, während bei den teilintegrierten Modellen das Fahrerhaus vom Fahrzeughersteller erhalten bleibt. Vollintegrierte Reisemobile gibt es bei fast allen Herstellern: Zum Beispiel bei Knaus, Hymer, Bürstner, Benimar, Carthago, Carado, Dethleffs und andere mehr wollen die Käufer im höheren Preissegment überzeugen.

Boomender Wohnmobilmarkt mit hoher Nachfrage

Camping ist in! Insbesondere das Reisen mit einem Wohnwagen oder Wohnmobil erfreut sich gerade einer großen Beliebtheit. Der Markt boomt deshalb und die Hersteller kommen den Nachfragen kaum hinterher. Beim Kauf haben die Camper mittlerweile die Qual der Wahl. Mit dem wachsenden Interesse an den Fahrzeugen tauchen auch immer wiederkehrende Fragen auf. Allein schon bei den unterschiedlichen Varianten muss der Überblick bewahrt werden. Der Kastenwagen, das Alkoven-Wohnmobil oder das teilintegrierte und das vollintegrierte Wohnmobil bilden die Grundlage bei der Kaufentscheidung. Wir haben die Vor- und Nachteile eines Vollintegrierten zusammengetragen.

Was ist ein vollintegriertes Wohnmobil?

Bei einem Vollintegrierten werden vom Fahrzeughersteller wie Fiat, Mercedes, Iveco oder VW die fahrfertigen Triebköpfe (Fahrgestelle ohne Fahrerhaus) an den Wohnmobilhersteller geliefert. Je nach Aufbau muss dann eine Rahmenbauart gewählt werden: Leiterrahmen, Flachbodenrahmen oder Tiefrahmen stehen zur Wahl.

Die Herausforderung für die Hersteller von Wohnmobilen besteht darin, eine komplette, isolierte Fahrzeugfront zu entwickeln. Genau darin liegt die eigentliche Kunst, denn beim teilintegrierten Reisemobil geht sehr viel Wärme über das Fahrerhaus verloren. Das Vollintegrierte hingegen steht für die Luxus-Variante und soll perfektes Wärmemanagement gewährleisten.

Die Vorteile eines vollintegrierten Wohnmobils

Wie die Grundrisse der Vollintegrierten auf Anhieb erkennen lassen, entsteht durch diese Konstruktionsweise ein angenehmes und geräumiges Wohngefühl bei den Campern. Der gesamte Innenraum ist aus einem Guss gestaltet oder wie man heute sagt „designt“. Den Wohnmobilherstellern ist es gelungen das Innenleben immer weiter zu optimieren. Die Ausstattung fällt deshalb im Vergleich zu anderen Aufbauvarianten sehr luxuriös aus.

Camper können dank der großen Frontscheiben schon bei der Fahrt ein herrliches Panorama genießen. Und erst recht auf dem Campingplatz, wenn man den richtigen Standplatz gewählt hat. Den Käufern bleibt bei der Wahl des Innenraums die Frage der Positionierung der Betten selbst überlassen. Ein Hubbett, das sich tagsüber an der Decke verstecken lässt, schafft mehr Freiraum. Allerdings ist das Hubbett dann eine schlechte Wahl, wenn beide Varianten genutzt werden sollen: Die Schlafgelegenheit als auch die Sitzgruppe. Nicht wenige Camper entscheiden sich für das Kingsize-Bett im Heck. Gemütlich können dort die Nächte mit ausreichend Platz genossen werden. Alternativ fällt die Wahl auf zwei Einzelbetten.

Als weitere Vorteile sind die angenehme Höhe und die ausgezeichnete Isolierung aufzuführen. Zusätzliche Thermoschutzmatten und Rollos erweitern den Wärme- und Hitzeschutz. Eine großzügige Küche und ein geräumiges Bad sind bei vollintegrierten Reisemobilen selbstverständlich.

Die Nachteile eines vollintegriertem Wohnmobils

Durch die vielfältige Innenraumgestaltung steigt auch das Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Nicht selten werden die 3,5 Tonnen überschritten. Die gestiegene Gesamtmasse sollte deshalb mit mehr Leistung einher gehen, damit die Fahrt nicht zu einer Herausforderung wird.

Durch den Aufbau ist der Zugang zum Motor in der Regel deutlich schwerer. Das heißt, bei Reparaturen kann der Wartungsaufwand steigen und die Kosten höher sein als bei Teilintegrierten. Zwar achten Hersteller darauf, dass wartungsintensive Teile gut erreichbar sind, doch kann dies leider nicht immer gewährleistet werden. Höhere Folgekosten sollten deshalb beim Kauf mit einkalkuliert werden.

Luxus hat seinen Preis und so fangen die Einstiegspreise für Vollintegrierte Wohnmobile bei ca. 65.000 Euro an. Das komfortable Reisevergnügen geht leider auch mit einem hohen Anschaffungspreis einher.

Mieten zum Ausprobieren

Besonders für Einsteiger, aber auch für Umsteiger, lohnt es sich, vor dem Kauf eines Wohnmobils zunächst eine Anmietung in Betracht ziehen. Die meisten Wohnmobilhändler und -vermietungen haben alle Varianten zur Auswahl. Hinsichtlich des Fahrgefühls, der Steuerung und des Wohlbefindens lassen sich auf diese Weise erste Erfahrungen sammeln, die einen späteren Kauf eventuell erleichtern.

Text: Volker Ammann, Quelle: Pincamp, Titelfoto: ©Carthago, Werksfoto

Wir bedanken uns bei Pincamp für die freundliche Unterstützung. Auf www.pincamp.de finden Sie den passenden Campingplatz für Ihren Urlaub und können ihn auch gleich buchen.

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