Wintercamping mit der Fellnase

Wintercamping mit der Fellnase

31. Dezember 2024 / Dezember 2024, Erlebniswelt
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Kaufberatung

Winterspaziergang mit der Fellnase. Foto: ©Firefly, Volker Ammann

Wintercamping mit der Fellnase

Eine Decke zum Draufsitzen schützt Mensch und Tier. Foto: ©Firefly, Volker Ammann
Ein Hundemantel schützt vor Nässe und hält warm. Foto: ©Firefly, Volker Ammann
Nach dem Spaziergang sollten die Hunde abgetrocknet und warm gehalten werden. Foto: ©Firefly, Volker Ammann

Wintercamping mit Hund kann eine wunderbare Erfahrung sein, erfordert jedoch einige besondere Vorbereitungen. Damit Mensch und Fellnase die winterlichen Bedingungen genießen können, haben wir einige Tipps für das Wintercamping mit dem Hund zusammengestellt.

Bereits bei der Reiseplanung ist diese Frage zu beantworten: Eignet sich der Hund fürs Wintercamping? Als Hundehalter sollte man sich sicher sein, dass der Vierbeiner Kälte, Eis und Schnee gut verträgt. Oder hatte er schon mal Probleme mit der kalten Witterung und litt er schon einmal an Unterkühlung oder gar an Erfrierungen? Mag er keine Spaziergänge im Schnee? Bei einem Ja auf eine dieser Fragen, sollte man zum Wohl des Tieres auf ein Wintercamping mit der Fellnase verzichten.

Es gibt Hunde, die Schnee geradezu lieben und keine Probleme mit winterlichen Wetterverhältnissen haben. Dazu gehören zum Beispiel: Alaskan Malamute, Akita, Neufundländer, Norwegischer Elchhund, Siberian Husky, Samoede, Bernhardiner, Grönlandhund, Europäischer Schlittenhund und Chow-Chow. Diese Hunderassen haben ein recht dickes Fell samt Unterfell, sowie eine gewisse Größe und Stärke. Zu Hunderassen, denen Eis und Schnee gefährlich werden können, gehören unter anderem: Chihuahua, Greyhound und Französische Bulldogge.

Als Faustformel gilt: Hunderassen, die ein besonders kurzes oder gar kein Fell haben, tun sich im Winter schwer. Auch ein dünner Körperbau bietet kaum Schutz vor Kälte.

Wie schützt man seine Fellnase gegen Kälte, Eis und Schnee?

Ob ein Hund friert, erkennt man daran, dass er zittert oder wimmert. Auch wenn der Hund besonders lustlos wirkt oder unruhig hin- und herläuft, kann dies ein Zeichen dafür sein, dass er sich unwohl fühlt. Ob der Vierbeiner friert, kann man, als Hundebesitzer recht einfach feststellen: Fühlt sich der Körper kälter an als normal, ist die Gefahr groß, dass der Hund friert.

Was im Wintercamping für das Wohlempfinden des Vierbeiners hilfreich ist, haben wir hier zusammengefasst. Ob ein Hund friert, erkennt man an Zittern, Wimmern oder unruhigem Verhalten. Auch ein kälterer Körper als normal weist darauf hin, dass er sich unwohl fühlt. Damit der Vierbeiner gut geschützt ist, sollten folgende Vorkehrungen getroffen werden:

Vor der Abfahrt:

  1. Tierarztbesuch: Vor der Reise sollte ein Check-up beim Tierarzt erfolgen, um sicherzustellen, dass alle Impfungen aktuell sind und gesundheitliche Bedenken geklärt werden. Zudem sollte eine Notfallausrüstung für den Hund zusammengestellt werden, einschließlich Erste-Hilfe-Material, Cremes für empfindliche Pfoten und eventuell benötigter Medikamente.
  2. Notrufnummern: Recherchieren Sie Tierärzte in der Umgebung des Reiseziels und halten Sie die Kontaktdaten griffbereit.

Während des Campingaufenthalts:

  1. Decken und Handtücher: Eine wärmende Decke oder ein Schlafsack ist unverzichtbar. Bei Nässe sollte der Hund sofort abgetrocknet werden, weshalb mehrere Handtücher an Bord sein sollten.
  2. Isolierende Unterlage: Eine spezielle isolierte Hundematratze oder -decke schützt den Hund vor Bodenkälte, besonders während des Schlafens.
  3. Selbstwärmendes Hundebett: Diese Betten reflektieren die Körperwärme des Hundes und sorgen für zusätzliche Wärme.
  4. Hundekleidung: Je nach Rasse und Empfindlichkeit sind Hundemäntel, -schuhe oder Gamaschen eine gute Ergänzung.
  5. Energierreiche Snacks: Kaltes Wetter erhöht den Energiebedarf. Zusätzliche Snacks halten den Hund fit und warm.

Sicherheit im Freien:

  1. Bewegung: Regelmäßige Spaziergänge halten den Hund aktiv und regen die Durchblutung an. Achten Sie darauf, dass der Hund nicht zu viel Schnee frisst, da dies zu Magen-Darm-Problemen führen kann.
  2. Sichtbarkeit: In der Dämmerung oder Dunkelheit sorgen LED-Sicherheitslichter am Halsband oder Geschirr dafür, dass der Hund sichtbar bleibt. Eine Kopflampe für den Halter kann ebenfalls hilfreich sein.
  3. Gefahren vermeiden: Halten Sie den Hund von zugefrorenen Gewässern fern und behalten Sie ihn bei extremen Wetterbedingungen stets im Blick.

Nach dem Spaziergang:

  1. Abtrocknen: Trocknen Sie den Hund gründlich ab, um Geruchsbildung im Wohnmobil oder Wohnwagen zu vermeiden. Hundebademäntel aus Bio-Baumwolle oder Microfleece sind eine praktische Alternative.
  2. Pfotenpflege: Kontrollieren Sie die Pfoten auf Schneeklumpen, Matsch und Verletzungen. Ballencremes können schützen und pflegen.

Fazit: Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung wird Wintercamping zu einem unvergesslichen Erlebnis für Hund und Mensch. Die gemeinsame Zeit in der Natur schafft einzigartige Erinnerungen und Stärkung der Bindung – vorausgesetzt, die Fellnase bleibt gesund und zufrieden.

Wer diese Tipps befolgt, stellt sicher, dass Herrchen und Frauchen sowie die Fellnase gut vorbereitet sind. So können alle gemeinsam das Wintercamping genießen und eine unvergessliche Zeit in der Natur verbringen.

Text: Volker Ammann, Titelbild: © Volker Ammann mit Unterstützung durch Firefly-KI

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