Die Toskana – der schönste Teil Italiens

Die Toskana – der schönste Teil Italiens

30. Juni 2024 / Erlebniswelt, Juni 2024
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Tourtipp

Florenz, die Perle der Toskana. Foto: ©Pixabay, Arrenquigley32

Die Toskana – der schönste Teil Italiens

Tourkarte. Quelle: ©Pincamp
Tourkarte. Quelle: ©Pincamp
Basilica di San Lorenzo di Firenze. Foto: ©Pixabay, Andbalboni
Basilica di San Lorenzo di Firenze. Foto: ©Pixabay, Andbalboni
Florenz in Abendstimmung. Im Vordergrund die berühmte Ponte Vecchio. Foto: Pixabay, Rolanas Valionis
Florenz in Abendstimmung. Im Vordergrund die berühmte Ponte Vecchio. Foto: Pixabay, Rolanas Valionis
Blick über Lucca. Foto: ©Pixabay,Conolan
Blick über Lucca. Foto: ©Pixabay,Conolan
Die Kirche San Michele in Foro in Lucca mit dem berühmtem Tafelgemälde von Lippi.. Foto: ©Pixabay, Manfred Reinert
Die Kirche San Michele in Foro in Lucca mit dem berühmtem Tafelgemälde von Lippi.. Foto: ©Pixabay, Manfred Reinert
Der weltberühmte schiefe Turm von Pisa. Foto: ©Pixabay, Matthieu Schmid
Der weltberühmte schiefe Turm von Pisa. Foto: ©Pixabay, Matthieu Schmid
Manhattan in der Toscan: San Gimignao. Foto: ©Pixabay, Makalu
Manhattan in der Toscan: San Gimignao. Foto: ©Pixabay, Makalu
Über den Dächern von Siena. Foto: ©Pixabay,Reiner
Über den Dächern von Siena. Foto: ©Pixabay,Reiner
Auf der Piazza del Campo wird normalerweise jährlich zweimal das Pferderennen Palio di Siena ausgetragen. Foto: ©Pixabay, Anastasia Borisova
Auf der Piazza del Campo wird normalerweise jährlich zweimal das Pferderennen Palio di Siena ausgetragen. Foto: ©Pixabay, Anastasia Borisova

Mit ihrer traumhaft schönen Kulturlandschaft aus Olivenhainen, sanften Hügeln und mittelalterlichen Städtchen ist die Toskana ist für viele die Verkörperung Italiens und seiner Lebensqualität schlechthin. Und – ein absolutes Traumreiseziel.

Die Toskana ist immer eine Reise wert. Und da es hier so viel zu sehen gibt, bietet es sich gerade für Camper an, die Highlights der Toskana zu einem gemütlichen Roadtrip mit einer ordentlichen Portion Genuss zu verbinden.

In diesem Artikel stellen dazu eine schöne Route vor, mit der die Highlights der Toskana ganz entspannt in circa 10 bis 14 Tagen erkundet werden kann: Prächtige Renaissance-Städte wie Florenz und Siena, weltberühmte Sehenswürdigkeiten wie der schiefe Turm von Pisa und eine wunderbare mediterrane Kulturlandschaft. Aber auch leckere Chianti-Weine und die typische Küche dieser zauberhaften Region. Wer mehr Zeit habt, kann die Reise natürlich auch gerne ausdehnen, zum Beispiel mit einem Ausflug auf die Insel Elba. Also – das Reisemobil startklar machen und auf geht’s nach Italien!

Um von Deutschland zum Startpunkt der Route in Florenz mit dem Reisemobil oder Caravan zu gelangen, fährt man zunächst über Stuttgart/Ulm, dann A7/A179/E532 oder München A8/A95 Richtung Innsbruck. Von dort auf der A22 über Bologna, dann A1/SS64/65 bis Florenz. Die Anfahrt ist mit über 800 Kilometer nicht gerade kurz, deshalb empfehlen wir einen Zwischenstopp mit Übernachtung in Innsbruck. Die Stadt ist recht kompakt, die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kann man gut in ein paar Stunden besichtigen. Danach geht es dann weiter über Verona und Bologna nach Florenz.

Florenz, der „Perle der Toskana“

Florenz ist das erste Highlight auf unserer Toru und eine der schönsten Städte Europas. Hier lohnt es sich definitiv, mehr als einen Tag zu verbringen und die vielen wunderbaren Kulturschätze anzuschauen. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Florenz zählen die Uffizien, eine der bedeutendsten Kunstsammlungen der Welt mit Werken von Michelangelo, Botticelli und Leonardo da Vinci.

Ebenfalls sehenswert sind der Dom Santa Maria del Fiore mit der berühmten Kuppel von Brunelleschi – ein wahres Meisterwerk der Renaissancearchitektur – und die von malerischen Juweliergeschäften gesäumte Ponte Vecchio, die älteste Brücke in Florenz. Am Eingang zur Brücke steht ein Wildschwein als Bronzestatue. Die Schnauze ist blankpoliert, denn der Legende nach hat der, der seine Hand daran reibt, hat ewig Glück.  Ein toller Campingplatz für den Stadtbesuch ist das am nördlichen Arno-Ufer gelegene hu Firenze Camping in Town. Der Platz bietet sich auch an, um das reizvolle toskanische Umland von Florenz zu erkunden.

Lucca, die Stadt der Türme

Die Route führt anschließend weiter nach Lucca, der „Stadt der tausend Türme“. Die Bezeichnung stimmt nicht ganz, da es zur Blütezeit der Renaissance nur rund 250 Türme gab, von denen viele heute auch nicht mehr stehen. Das Stadtbild ist jedoch immer noch beeindruckend, vor allem durch die hervorragend erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, die das historische Zentrum wie ein Ring umschließt.

Der bekannteste öffentlich zugängliche Turm ist der 45 Meter hohe Torre Guigni, auf den man in über 200 Stufen heraufkraxeln muss. Der Clou: Auf dem Dach erblüht ein wunderschöner Garten, in dem tatsächlich auch sieben alte Steineichen in den Himmel wachsen. Dazu hat man einen fantastischen Blick über die Altstadt mit ihren verwinkelten Kopfsteinpflastergassen und malerischen kleinen Piazzas.

Abstecher zum schiefen Turm von Pisa

Nächstes Ziel unserer Tour durch die Toskana ist Pisa mit dem berühmten schiefen Turm. Der zählt wohl zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten nicht nur Italiens, sondern ganz Europas. Der 56 Meter hohe Campanile ist aus blendendem weißem Carrara-Marmor erbaut, der nahe Carrara, in der nördlich gelegenen Gebirgskette der „Apuanischen Alpen“ abgebaut wird.

Wer etwas mehr Zeit hat und ein bisschen Gebirgsluft schnuppern will, für den könnte sich ein Ausflug in dieses wunderschöne, hierzulande völlig unbekannte Gebirge durchaus lohnen. Eine gute Basis dazu ist das unweit des berühmten Turms gelegene Camping Village Torre Pendente.

Das Manhattan des Mittelalters

Mit San Gimignano steht anschließend ein weiteres Highlight der Toskana auf dem Programm. Ähnlich wie Lucca ist die Stadt für ihre vielen charakteristischen Türme aus dem Mittelalter bekannt, die eine tolle Skyline bilden. Seit dem Jahr 1990 ist der historische Stadtkern Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. San Gimignano besitzt noch einige der mittelalterlichen Geschlechtertürme, die in anderen Städten nur als Stümpfe erhalten blieben. Im Mittelalter versuchten die Patrizierfamilien, sich in der Höhe ihres Geschlechterturmes zu übertreffen, obwohl ein luxuriöses Leben darin nicht möglich war. Von den einst 72 Geschlechtertürmen existieren in San Gimignano heute noch 15. Die beiden höchsten, der Torre Grossa aus dem Jahr 1311 und der Torre della Rognosa, weisen eine Höhe von 54 beziehungsweise 51 Metern auf. Daher wird San Gimignano auch häufig das Manhattan des Mittelalters genannt. Ein toller Ort um die magische Stimmung zu genießen ist die malerische Piazza della Cisterna mit ihrem mittelalterlichen Brunnen. Ringsum den Platz gibt es zahlreiche charmante Cafés, in denen man einen Cappuccino genießen kann.

Für Genießer: Eine Spritztour auf der Chianti-Weinstraße

Bevor es weiter nach Süden geht, lohnt ein Zwischenstopp in dem hübschen toskanischen Dorf Monteriggioni am Rande der Chianti-Region. Highlight dieses netten kleinen Städtchens ist die perfekt erhaltene mittelalterliche Stadtmauer, die die gesamte Stadt umgibt. Von der Mauerkrone hat man einen herrlichen Blick über die umliegende Landschaft. Unweit des Städtchens findet ihr mit dem Luxor Chianti Glamping Village einen empfehlenswerten Campingplatz. Von hier aus kann man auch einen tollen Tagesausflug auf der berühmten Chianti-Weinstraße SR222 nach Castellina in Cianti machen.

Entspanntes Ende der Tour in Siena

In der prächtigen Stadt Siena endet unsere Tour schließlich so wie sie begonnen hat.  Die Stadt zählt neben Florenz zweifellos zu den schönsten Städten Italiens und bietet unzählige Sehenswürdigkeiten.  Siena ist für ihre mittelalterlichen Ziegelgebäude bekannt ist. Am halbrunden Hauptplatz, der Piazza del Campo, liegen der Palazzo Pubblico, das gotische Rathaus und der Torre del Mangia. Von der charakteristischen weißen Krone des schmalen Turms aus dem 14. Jh. bietet sich ein weiter Panoramablick. Rings um die Piazza erstrecken sich die 17 historischen „Contrade“ (Bezirke) der Stadt. Auf der Piazza del Campo wird normalerweise jährlich zweimal das Pferderennen Palio di Siena ausgetragen, am 2. Juli und am 16. August. Das Ereignis ist seit 1633 ein Wettkampf zwischen den Stadtvierteln. Es handelt sich um eine Leidenschaft der Sieneser, die Teil ihres Lebens ist. Jeder Bezirk besitzt ein eigenes Wappen und eigene Schutzheilige.

Besonders beeindruckend ist der Dom von Siena, eine atemberaubende gotische Kathedrale mit einer reichen Sammlung von Kunstwerken, darunter Fresken von Pinturicchio und Skulpturen von Michelangelo.

Bevor es danach wieder in die Heimat geht, kann man noch ein paar entspannte Tage auf dem schönen, stadtnahen Campingplatz Colleverde verbringen. Oder noch einige Tage dranhängen, von Siena nach Piombino ans Meer fahren und mit Fähre nach Elba übersetzen. 

Text: Selim Baykara, Pincamp, Volker Ammann, Titelfoto: ©Pixabay, Makalu

Wir bedanken uns bei Selim Baykara und Pincamp für die freundliche Unterstützung. Auf www.pincamp.de finden Sie den passenden Campingplatz für Ihren Urlaub und können ihn auch gleich buchen.

Besonderheiten

Camping in Italien ist unkompliziert und eignet sich deshalb auch perfekt für Camping-Einsteiger. Ein paar Besonderheiten gilt es trotzdem noch zu erwähnen.

Wildcampen
Wildcamping und Freistehen ist in ganz Italien verboten und wird auch entsprechend geahndet. Gerade in den beliebteren Regionen ist dringend davon abzuraten. Außerdem sind Einbrüche in freistehende Wohnmobile gerade in der Nähe von bekannteren Ferienorten keine Seltenheit.

Agriturismo
Das Agriturimso ist eine echte italienische Institution. Im ganzen Land gibt es 6.000 solcher Bauernhöfe, auf denen Gäste einen wunderbaren Urlaub im Grünen verbringen können. Da viele Höfe regionale Produkte anbauen, ist das Essen meistens hervorragend. Besonders beliebt für einen Urlaub auf einem italienischen Bauernhof ist die Toskana.

Quelle: ©Pincamp

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