Roadtrip zu den schönsten Orten der Côte d’Azur
Tourtipp
Roadtrip zu den
schönsten Orten der Côte d’Azur
Die Côte d’Azur ist sicherlich einer der beliebtesten Regionen für sonnige Tage. Und das hat einen guten Grund. Neben attraktiven Städten, weiten Stränden, angenehmen Temperaturen und Sonne pur, gibt es auch jede Menge Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie Kultur und Unterhaltungsmöglichkeiten. Die Mittelmeerküste verzaubert einfach jeden, aber auch das Hinterland mit seinen typischen provenzalischen Dörfern und seinen Sonnenblumen zieht den Besucher in seinen Bann. Auf jeden Fall – ein farbenfrohes und ideales Ziel für einen erholsamen Familienurlaub.
Erster Stop in Cervo an der Ligurischen Küsten
Unsere erste Station auf unserem Roadtrip, Cervo, liegt noch an der Ligurischen Küste auf der italienischen Seite, die bei Ventimiglia nahtlos in die Côte d’Azur übergeht. In Cervo steuerten wir den Campingplatz del Mare an. Er liegt direkt am Meer, hat mit Weinranken überdachte Plätze, die ausreichend Platz auch für größere Wohnmobile bieten, wie unseren Bürstner Harmony T-Line 727, der mit 7,50 Metern Länge nicht zu der kleinsten Kategorie der Teilintegrierten gehört. Auf dem Platz gibt’s es ein Restaurant, einen Mini-Market, einen direkten Zugang zum Strand und – man ist mit wenigen Schritten an der Uferpromenade. Es wird auch Deutsch gesprochen. Direkt vom Platz aus, kann man herrlich bis San Bartolomeo al Mare bummeln, unterwegs einen Cappuccino oder ein leckeres Eis genießen oder in einem der zahlreichen Restaurants essen.
Cervo, zwischen Andora und San Bartolomeo al Mare, ist vor allem bei Kulturfreunden und Campern bekannt: Für die verschiedenen kulturellen Veranstaltungen, zum Beispiel das Internationalen Festival für Kammermusik, und durch seine vier Campingplätze. Die nächste Autobahnanschlussstelle zur Europastraße 80 (A10) befindet sich im Nachbarort San Bartolomeo al Mare. Durch den unteren Teil des Ortes führt die bereits seit der Antike bekannte Küstenstraße Via Aurelia. Der alte Teil Cervos liegt auf einem Bergsporn und ist über gefühlte 1.000 Treppen zu erkunden. Das Dörfchen mit seinen 1138 Einwohnern ist Mitglied der Vereinigung „Die schönsten Orte Italiens“. Auf einer Seite des Berges steht die alte Burganlage, das Castello di Cervoode, oder nach der Erbauerfamilie benannt, Castello dei Clavesana, das teilweise besichtigt werden kann. In der umgewidmeten und teilrestaurierten Kirche Santa Caterina in der Altstadt ist heute eine Galerie untergebracht. Die mittelalterliche Altstadt ist auf Grund der starken Steigungen fast durchgängig Fußgängerzone. Nur wenige Straßen können mit kleinen Autos, den sogenannten Ape – „Dreirädern“, befahren werden.
Über Imperia, San Remo, Ventimiglia nach Monte Carlo
Über die SS 1, die Via Aurelia fuhren wir weiter zu unseren nächsten Zielen. Leider erwies sich dies als wenig vorteilhaft, denn zum einen war der Verkehr enorm, die Straßen in den Städtchen eng und zum zweiten sind alle Parkplätze entlang der Route für Wohnmobile mit Schranken abgesperrt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall die Autobahn zu nutzen. Auch wenn Mautgebühren anfallen. In Imperia, San Remo und Ventimiglia machten wir, mangels Parkmöglichkeiten, dann auch keinen Halt, sondern fuhren direkt nach Monte Carlo.
Die Stadt ist ein Stadtbezirk Monacos und nicht, wie fälschlicherweise angenommen wird, die Hauptstadt des Fürstentums. Dieses hat jedoch keine separate Hauptstadt – vielmehr liegt das monegassische Verwaltungszentrum im südlich gelegenen Stadtteil Monaco-Ville, wo sich zahlreiche Behörden, der Fürstenpalast und die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée befinden. Monte-Carlo grenzt an die Stadtbezirke La Rousse, Larvotto, La Condamine und Ravin de Sainte-Dévote sowie an die französische Gemeinde Beausoleil. Bekannt ist Monte Carlo für die gleichnamige Spielbank, die Rallye Monte Carlo, das der Große Preis von Monaco der Formel I, das auf dem Circuit de Monaco, ausgetragen wird und zum Teil durch die Stadt und den Hafen führt. In der Nähe des Casinos befinden sich auch mehrere Grünanlagen, wie die „Jardins de la Petite Afrique“, in der 1881 der Botaniker und Gartengestalter Édouard François André eine subtropische Vegetation anpflanzen ließ. Ein Rundgang durch die Altstadt, vorbei am Palast des Fürsten, den Park abwärts in Richtung Hafen lohnt sich allemal.
Da auch die Innenstädte von Cannes und Nizza mit dem Wohnmobil beschwerlich zu besichtigen sind, entschlossen wir uns, einen Campingplatz zwischen den beiden Städten zu suchen. Diesen fanden wir in Villeneuve-Loubet-Plage, den Campingplatz Parc les Maurettes, unmittelbar an der Bahnstrecke nach Nizza und Cannes. Auch hier sprachen die netten Damen an der Rezeption Deutsch.
Cannes und die Filmfestspiele
Bei unserem Besuch von Cannes, kamen wir mitten die Vorbereitungen zu den Filmfestspielen, die jährlich hier stattfinden. George Clooney ließ mit einem quietschgelben Nespresso-Stand am Strand dementsprechend auch grüßen.
Cannes gehört zu den wenigen Städte, die die Besonderheiten der Côte d’Azur so exemplarisch verkörpern. Umliegende Traumstrände der Französischen Riviera sind wie ein Aushängeschild für die Stadt. Weltberühmte Festivals locken das Who-is-Who der Top-Stars an die Côte d’Azur. Die Stadt definiert mondänen Charme völlig neu. Sie verzaubert mit ihrem kulturellen Reichtum, der in Südfrankreich beinahe unübertrefflich ist. Diese brisante Mischung zieht insbesondere die Sonnenanbeter an, die sich diesen Luxus mit dem nötigen Kleingeld leisten können.
Inmitten des Badeortes Cannes befindet sich die Flaniermeile Boulevard de la Croisette. Sie wurde im Jahre 1850 nach dem Vorbild der Promenade des Anglais in Nizza angelegt. Der Boulevard hat eine Länge von zwei Kilometern und endet im Osten am Pointe Croisette, von wo aus man einen Blick über die gesamte Promenade hinweg auf das Festspielhaus hat. Läden, Boutiquen, Restaurants und Bars wechseln sich ab. Auch drei Casinos und der Palais des Festivals et des Congrès, in dem das Internationale Filmfestival stattfindet, befinden sich hier. Viele der größeren Hotelketten führen ein Hotel an der Croisette, darunter InterContinental (Carlton), Hilton und Mercure.
An der Promenade befinden sich viele kleine Parks, die Promenade selbst ist von Palmen gesäumt. Direkt unterhalb befindet sich die Plage de la Croisette, ein breiter Sandstrand. Als Frankreichs größter innerstädtischer Park gilt der Friedhof von Cannes, der Cimetière du Grand Jas, auf dem unter anderem bekannte Persönlichkeiten wie Martine Carol, Klaus Mann oder Lily Pons bestattet wurden.
Südlich der Stadt gut sichtbar vom Strand liegt die Inselgruppe Îles de Lérins: Sainte-Marguerite (4,6 Kilometer) und Saint-Honorat (5,7 Kilometer) – beide sind mit einer öffentlichen Fähre zu erreichen – sowie Île Saint de la Tradeliere und Saint-Ferréol, beide sind unbewohnt.
Wir liefen über den weltberühmten Boulevard de la Croisette, zum westlichsten Zipfel und stiegen in der Altstadt Le Suquet durch enge, malerische Gässchen hinauf zur Église Notre Dame d’Esperance, erbaut 1641. Direkt nebenan befindet sich das Musée de la Castre in einem Schloss aus dem 12. Jahrhundert, das sich am höchsten Punkt über dem Vieux Port erhebt. Ein besonderes Highlight: Der zum Gebäude gehörende quadratische Turm aus dem 12. Jahrhundert bietet einen einzigartigen 360-Grad-Panoramablick auf Cannes. Die Kirche Notre-Dame-de-Bon-Voyage, unmittelbar am Boulevard gelegen, wurde 1869, die Synagoge wurde 1952 errichtet. Nach dem Abstieg gönnten wir uns in einem gemütlichen Bistro, direkt gegenüber dem Festspielhaus, einen Cappuccino und genossen das Treiben auf der Croisette.
Nizza – Eine malerische und wunderschöne Altstadt
Am nächsten Tag stand Nizza auf unserem Programm, auch wieder mit dem Zug. Die belebte und beliebte Stadt an der Cote d’Azur, ist ohne Zweifel eines der schönsten Reiseziele in der Region. In der fünftgrößten Stadt Frankreichs leben etwa 350.000 Menschen. Die quirlige Metropole liegt nur wenige Kilometer von der italienischen Grenze entfernt. Durch seine bevorzugte Lage begeistert Nizza nicht nur als Badeparadies, sondern auch als kulturelles Zentrum.
Vom Hauptbahnhof aus erreicht man in wenigen Gehminuten die Haupteinkaufstrasse von Nizza mit ihren zahlreichen Geschäften und Bistros. Geht man nach rechts, vorbei an der Basilika Notre-Dame, bis zum Place Masséna, sieht man linker Hand, den Eingang zur Altstadt, Le Vieux Nice. Überquert man diesen Platz und hält sich links, gelangt man in die malerische Altstadt, mit ihren schattigen Gassen, bunten Fassaden und typisch mediterranen Fensterläden. Dort sind zahlreiche sehenswerte sakrale Bauten aus der Zeit des Barock zu besichtigen.
Ein Besuch der Altstadt von Nizza ohne den Cours Saleya zu erwähnen, wo fast jeden Morgen der berühmte Markt und Blumenmarkt stattfindet, ist nahezu ausgeschlossen. Am Montagmorgen wird der Cours Saleya zu einem großen Flohmarkt im Freien. Es ist auch der ideale Ort, um auf einer der vielen Terrassen etwas zu trinken oder zu essen. Sehenswert sind außerdem: Der Gerichtsplatz (Place du Palais de Justice), der Rossetti Platz (Place Rossetti), wo sich die prächtige Kathedrale Sainte Réparate befindet. Hier gibt es auch die beste Eisdiele der Stadt. Den Saint François Platz (Place Saint François) und sein kleiner Fischmarkt.
Von der Altstadt gelangt man hinauf zum Schlossberg mit der Zitadelle von 1706 und dem Park (Le parc de la Colline du Château). Seinen Namen verdankt er der militärischen Festung, die vom 11. bis 18. Jahrhundert die Bucht von Nizza überblickte. Von den atemberaubenden Aussichtspunkten blickt man auf die Bucht der Engel (Baie des Anges), den Hafen und die Berge. Das sind die fünf besten Aussichtspunkte auf Nizzas Schlosshügel: Bellanda Tower mit Blick auf die Bucht der Engel, Belvedere nahe dem Ausgang des Aufzugs, Cascade du Château, ein künstlicher Wasserfall, aber trotzdem sehr schön. Läuft man auf der anderen Seite des Schlossbergs hinunter, kommt man am Schlossfriedhof vorbei, der auch einen schönen Blick auf die Stadt bietet.
Nizza ist eine Stadt mit großem kulturellem Reichtum. Deren Geschichte hat zahlreiche architektonische Spuren hinterlassen. Kirchen, wie die russisch-orthodoxe Saint-Nicolas oder die Sainte-Jeanne d’Arc liefern die Beweise dafür. Das Gotteshaus Sainte-Jeanne d’Arc, mit seinem 65 Meter hohen und mit deutlich sichtbaren Flammen verzierten Glockenturm, sticht beeindruckend aus der Masse der historischen Gebäude Nizzas hervor. Durch die Grünanlage des Botanischen Gartens, in dem sich 3.000 Pflanzen aus dem Mittelmeerraum befinden, findet der Besucher ausreichend Ruhe und Muße um die ‚eindrücke zu genießen.
Kunstliebhaber sollten auf jeden Fall im Marc Chagall Nationalmuseum vorbeischauen. Dort sind über 200 Werkskizzen, 17 Großbilder mit biblischen Themen, Fensterbilder, Skulpturen und zahlreiche andere Kunstwerke ausgestellt und zu bestaunen. Lockt das Museum der modernen und zeitgenössischen Kunst mit einem Sammelsurium an knapp 400 Werken, findet der Interessierte im Matisse Museum die Privatsammlung des gleichnamigen Malers.
Nach dem Besuch der Altstadt bummeln wir noch auf der Promenade des Anglais, der eleganten Strandpromenade Nizzas. Wie auf der Croisette in Cannes, steht auch hier ein Luxushotel neben dem anderen, Boutiquen aller Luxuslabel, von Gucci bis Yves St. Laurant, reihen sich aneinander. Der Hafen von Nizza ist der zweitgrößte Kreuzfahrthafen des Mittelmeers, der einst den Namen „Lympia“ trug.
Müde, weil wir, ohne es zu merken, mehr als 20 Kilometer gelaufen sind, traten wir per Zug den Rückweg zum Campingplatz an.
Saint Tropez und sein atemberaubendes Ambiente
Aus der leidvollen Erfahrung mit der Uferstraße, nahmen wir für die Weiterfahrt nach St. Tropez diesmal über die Autobahn.
An der französischen Mittelmeerküste gibt es nur wenige Städte, die einen derartigen Glanz ausstrahlen. Es kann nur von Saint Tropez die Rede sein, wenn millionenschwere Yachten auf die schneeweißen Strände der Côte d’Azur treffen und die Reichen, Schönen und ganz schön Reichen im Hafen flanieren. Aber so war es nicht immer, denn bis zum 19. Jahrhundert war der Ort ein einfaches Fischerdorf. Heute ist St. Tropez ein beliebter Treffpunkt der Gutbetuchten, die „unter sich“ bleiben möchten.
Erst gegen Ende 19. Jahrhunderts zog es erste bekannte Gäste wie Henri Matisse, Paul Signac oder Pierre Bonnard in Richtung Saint Tropez. Binnen kürzester Zeit erlebte das einstige Fischerdorf einen Aufschwung, der Saint Tropez in einen der schönsten und beliebtesten Badeorte Südfrankreichs verwandelte. Das goldene Zeitalter der Stadt begann. Immer mehr Schriftsteller, Schauspieler und Künstler verhalfen der einstigen kleinen Hafenstadt zu Weltruhm. Produktionen wie die Gendarmerie-Filme mit Kult-Komiker Louis de Funès oder „Und immer lockt das Weib“ mit Filmikone Brigitte Bardot wurden in St. Tropez gedreht. Später wurde die Stadt zum Treffpunkt namhafter Größen des Film- und Showbusiness.
Bei einem Spaziergang durch das Fischerstädtchen kann man den Andrang auf die Stadt verstehen. Kleine Gassen winden sich durch pittoreske Vorhöfe, die mit Olivenbäumen verziert sind. Die Sehenswürdigkeit von Saint Tropez ist der legendäre Yachthafen, der in den „Alten Hafen“ und „Neuen Hafen“ unterteilt ist. Das Hafengelände präsentiert sich als ansehnliche Flaniermeile mit hochkarätigen Restaurants und edle Boutiquen, die der Klientel mit dem nötigen Geld vorbehalten sind.
In der Nähe des Neuen Hafens befindet sich zudem die Zitadelle, in der das Musée National de la Marine untergebracht ist. Das Museum widmet sich der französischen Seefahrt. Das Musée de l’Annonciade schrieb in Saint Tropez Geschichte, denn als erstes Museum für moderne Kunst in Frankreich präsentiert diese Ausstellung kulturelle Attraktionen Werke von Künstlern wie Charles Camoin oder Paul Signac. Die Ausstellung ist in einer Kapelle des 16. Jahrhunderts untergebracht. Eine Sehenswürdigkeit der völlig anderen Art ist das Maison des Papillons, das Schmetterlingsmuseum. Das Haus beherbergt über 35.000 Schmetterlinge, von denen einige Arten vom Aussterben bedroht sind. An der am Place des Lices gelegenen Gendarmerie erkennen eingefleischte Louis de Funes-Fans bis heute die Schauplätze der legendären Gendarmerie-Filme wieder.
In Saint Tropez finden viele traditionelle Feste und Veranstaltungen statt. Ein Highlight des Veranstaltungsjahres ist das Volksfest, das zu Ehren des Stadtheiligen Torpes veranstaltet wird. Dieses Ereignis wird alljährlich vom 16. bis 18. Mai mit einem riesigen Aufgebot an kostümierten Seeleuten begangen. Wir hatten das Glück, dieses Fest während unseres Aufenthalts mitzuerleben und waren begeistert. Dieses Fest ist für die Einwohner sehr wichtig, denn die Einheimischen legen großen Wert darauf, dass ihre Traditionen und Kultur nicht in Vergessenheit geraten.
Ausflugsziele aus der Region
Der Place des Lices, an dem sich Louis de Funes einst selbst ein filmisches Denkmal setzte, ist heute der Austragungsort eines bunten Marktes. An jedem Dienstag und Samstag bieten fliegende Händler heute an diesem Ort ihre Waren – unter anderem regionale Köstlichkeiten – zum Verkauf an. Eines der schönsten Ausflugsziele rund um St. Tropez sind ohne Zweifel die Traumstrände. In und um die Stadt verteilen sich insgesamt sieben Strände auf eine Länge von über elf Kilometern. In unmittelbarer Nähe befindet sich der 40 Meter lange Stadtstrand Plage des Granits, der im südlichen Teil der Zitadelle zu Hause ist.
Der größte Küstenabschnitt ist der Plage de Pampelone mit einer Länge von 4,5 Kilometern. Die rund drei Kilometer von der Stadt entfernte Uferregion befindet sich eigentlich im Nachbarort Ramatuelle und lockt mit Annehmlichkeiten wie feinstem weißem Sand und einem noblen Strandrestaurant. Wir hatten dort das Vergnügen für 12 Euro ein Stück Kuchen und für 7,50 Euro einen Cappuccino in Gesellschaft von Superreichen genießen zu dürfen. Aber – man gönnt sich ja sonst nix. Der Plage de Bouillabaisse, nur einen Steinwurf von Saint Tropez entfernt, beeindruckt mit seiner Lage. Gegenüber zur Gebirgsformation – dem Massif des Maures – gelegen, verspricht dieser Küstenbereich besonders zum Sonnenuntergang einen spektakulären Anblick. Der Strand ist in private und öffentliche Abschnitte unterteilt. Badeparadiese, wie der 300 Meter lange Plage de la Moutte oder Plage des Canebiers, sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Unbedingt empfehlenswert ist der Ausflug zum bildhübschen Lagunenort Port Grimaud. Das liebliche provenzalische Dorf trägt völlig zurecht den Beinamen „Venedig von Südfrankreich“. Eine Besonderheit dieser beschaulichen Ortschaft sind die Wasserstraßen, die Port Grimaud durchqueren. Auf diesen Wasserstraßen schippern Wasserkutschen als öffentliche Verkehrsmittel umher. Nach Port Grimaud setzt man am besten mit der Fähre von St. Tropez über. Diese verkehrt in den Sommermonaten halbstündlich bis 17.45 Uhr.
Die Naturlandschaft um St. Tropez ist ebenfalls einen Ausflug wert. Klassische französische Weinberge umrahmen die liebenswerte Hafenstadt. Viele Weinbauern laden zu Verkostungen ihrer feinsten Wein ein. Ein Ausflug, der durch den Magen geht. Ebenfalls empfehlenswert ist ein Ausflug nach Ramatuelle, einem kleinen mittelalterlichen Dorf mit typisch provenzalischem Charme. Der Ort erhebt sich ehrwürdig auf einem Hügel. Die mit Blumen verzierten Häuser säumen die engen Straßen, die sich durch das Städtchen winden. Kleine Geschäfte und einladende Kneipen verleihen Ramatuelle städtisches Flair. Das Örtchen nahe St. Tropez, ist das ideale Ziel für Ruhesuchende, die dem alltäglichen Stress entfliehen und den Anblick des benachbarten Massif des Maures genießen möchten.
Die Côte d’Azur ist sicherlich einer der beliebtesten Orte für sonnige Tage. Und das aus gutem Grund. Gibt es doch neben attraktiven Städten, weiten Stränden, angenehmen Temperaturen und viel Sonne, auch viele Freizeit- und Sportmöglichkeiten auch viel Kultur und Unterhaltungsmöglichkeiten. Die Mittelmeerküste verzaubert einfach jeden, aber auch das Hinterland mit seinen typischen provenzalischen Dörfern und seinen Sonnenblumen. Ein farbenfrohes und ideales Ziel für einen erholsamen Familienurlaub.
Autor: Volker Ammann, Titelfoto: Volker Ammann, Fotos: siehe Einzelnachweise