Das kostet ein Campingurlaub

Das kostet ein Campingurlaub

29. April 2024 / April 2024, Erlebniswelt
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Das kostet ein Campingurlaub

ADAC Preisvergleich Deutschland. Quelle: Pincamp
ADAC Preisanalyse Europa. Quelle: Pincamp

Wie teuer ist der durchschnittliche Campingplatz in Europa? Mit was für zusätzlichen Kosten muss ich im Campingurlaub rechnen? In diesem Ratgeber geben wir einen Überblick über die Kosten, die auf einem Campingplatz anfallen und verraten nützliche Tricks, um im Campingurlaub Geld zu sparen.

Camping gilt im Unterschied zu Pauschalreisen oder einem All-Inklusive-Urlaub als besonders kostengünstige Reiseform. Allerdings wird es seit Jahren auch immer beliebter und wo die Nachfrage wächst, steigt auch der Preis. Dazu kommt: Neben dem reinen Preis für die Übernachtung, gibt es etliche Nebenkosten, die man im ersten Moment nicht unbedingt bedenkt.

Um dir die Planung ein wenig zu erleichtern, begeben wir uns in diesem Artikel auf Spurensuche und schlüsseln verschiedene Posten auf, die auf den meisten Campingplätzen anfallen. Dazu zählen: Übernachtungspreise, Kosten für Strom und Duschen, Gebühren für Animation und Pools sowie individuelle Nebenkosten. Mit dieser Kostenübersicht bekommst du einen guten Überblick, wieviel der Campingurlaub ungefähr kosten wird und kannst entsprechend planen.

Übernachtungskosten auf dem Campingplatz

Die Übernachtungskosten auf einem Campingplatz variieren je nach Standard, Lage und Angebot der Anlage sowie Saison. Die Grundregel ist recht einfach: Große, moderne und umfassend ausgestattete Plätze sind in der Regel teurer als Naturcampingplätze oder Campinganlagen mit vergleichbar geringer Ausstattung.

Für den Vergleich potenzieller Reiseländer äußerst praktisch ist der ADAC-Durchschnittspreis. Dabei ermittelt der ADAC die durchschnittlichen Übernachtungskosten für eine Übernachtung auf einem Campingplatz für eine 3-köpfige Familie (2 Erwachsene, 1 Kind) in der Hochsaison. Ergebnis: Deutschland, Schweden und Österreich sind recht günstige Reiseländer für Camper. Bei Reisen nach Spanien, Frankreich oder in die Schweiz musst du mit höheren Kosten kalkulieren. Am teuersten sind die Campingplätze in Kroatien.

Durchschnittliche Preise für eine Nacht auf einem Campingplatz (Stand 2023):

Preise für Campingplätze. Quelle: ADAC/Pincamp

Unterschiedliche Kosten in der Haupt- und Nebensaison

Für die Planung der Kosten ist auch die Reisezeit von entscheidender Bedeutung. Nicht nur auf besonders beliebten und hoch bewerteten Campingplätzen können sich die Preise in der Haupt- und Nebensaison deutlich unterscheiden. Deshalb solltest du einen genauen Blick auf die jeweiligen Preistabellen werfen: Gerade bei längeren Aufenthalten kann es sich lohnen, den Urlaub im Zweifelsfall um eine Woche zu verschieben und den Geldbeutel zu schonen.

Die höchsten Preise sind in der Regel in den Sommermonaten, an Feiertagen und insbesondere während der Ferienzeit zu erwarten. Diese alljährlichen Stoßzeiten solltest du, wenn möglich, umgehen. In den Alpenländern haben viele Campingplätze zudem auch zum Wintercamping geöffnet und sind zu dieser Zeit nicht wirklich preiswerter, da gerade in Skigebieten die Winterzeit die zweite Hochsaison ist. In der Regel lässt sich mit Camping in der Vorsaison und im Herbst oder aber Wintercamping in Ländern wie Spanien oder Italien bares Geld sparen.

Lage und Ausstattung des Stellplatzes

Auf vielen Campingplätzen spielt auch die Lage des jeweiligen Stellplatzes eine erhebliche Rolle bei der Preisgestaltung. Der Klassiker: Standplätze mit Blick auf das Meer oder einen See. Diese Plätze sind fast immer teurer als reguläre Stellplätze, vor allem wenn sie sich in der ersten Reihe am Wasser befinden. Exklusivität muss eben auch beim Camping extra bezahlt werden!

Stellplätze in besonders ruhiger Lage sind manchmal ebenfalls mit höheren Kosten verbunden. Außerdem spielen die Ausstattung und die Größe der Stellplätze eine Rolle. Solche mit einem eigenen Wasser- und Stromanschluss sind teilweise in einer höheren Preiskategorie angesiedelt als Standplätze ohne entsprechende Infrastruktur.

Auf vielen Campingplätzen wird dazu zwischen Premium- und Standard-Standplätzen unterschieden. Auch Stellplätze für größere Reisemobile (Maxi-Stellplätze) können zusätzlich kosten. Eine Alternative für preisbewusste Camper sind kostenfreie Wohnmobilstellplätze, die meist keine oder nur sehr wenig Infrastruktur bieten.

Sind Mietunterkünfte und Mobilheime teurer als der Stellplatz?

Ein Gerücht, das sich hartnäckig hält: Mobilheime und andere Mietunterkünfte sind auf Campingplätzen immer teurer als ein regulärer Stellplatz. Für viele Campingplätze mag das durchaus zutreffen. Allerdings lohnt es sich, die Kosten genau zu vergleichen. Gerade bei Stellplätzen in Top-Lage und mit voller Strom- und Wasserversorgung kann eine Mietunterkunft letztlich sogar preiswerter sein.

Nebenkosten auf dem Campingplatz

Zusätzlich zu den Kosten für den Stellplatz oder die Mietunterkunft fallen bei den meisten Campingplätzen auch Nebenkosten an. Das wird häufig bei der Urlaubsplanung vergessen. Dabei können sich auch diese zusätzliche Kosten im Lauf eines Urlaubs aufsummieren. Bei manchen Campingplätzen wird für die einzelnen Posten eine Pauschale erhoben. In anderen wird individuell abgerechnet. Schau dir für eine detaillierte Aufschlüsselung unseren großen Artikel zu Nebenkosten auf dem Campingplatz an.

Mit der ADAC Campcard günstiger unterwegs

Um die Kosten auf Campingplätzen zu reduzieren, ist die ADAC Campcard 2024 eine ausgezeichnete Wahl. Sie gewährt Campern exklusive Vorteile und Rabatte von mindestens 15 Prozent bis zu 50 Prozent auf Übernachtungspreise an teilnehmenden Camping- und Wohnmobilstellplätzen in Europa. Ab der ersten Nacht gültig für zwei Personen, können auch Kinder bis 6 Jahre und Hunde unter bestimmten Bedingungen kostenlos übernachten. Die Campcard, gültig bis Januar des Folgejahres und ohne Abo-Bindung, ist mit dem ADAC-Campingführer, dem ADAC-Stellplatzführer oder der entsprechenden App erhältlich. Die digitale Version in der App ist gleichwertig mit der Papierkarte. Rabatte sind nicht mit anderen Ermäßigungen kombinierbar, und die Campcard muss bei der Buchung und Anmeldung vorgezeigt werden. Die ADAC-Campcard fördert günstigeren Urlaub auf dem Campingplatz und ist für jeden erhältlich, auch ohne ADAC-Mitgliedschaft.

Weitere Informationen gibt‘s hier:  Sparen mit der ADAC Campcard

Text: Riko Wetendorf, Pincamp, Titelbild: ©Adobe Stock, by Studio

Wir bedanken uns bei Riko Wetendorf und Pincamp für die freundliche Unterstützung. Auf www.pincamp.de finden Sie den passenden Campingplatz für Ihren Urlaub und können ihn auch gleich buchen.

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