Die Burgenstraße – Entdeckertour mit dem Wohnmobil

Die Burgenstraße – Entdeckertour mit dem Wohnmobil

Composing_Text_Logo_m_Vogt

Tourtipp

Die Burgenstraße –
Entdeckertour mit dem Wohnmobil

Auf 770 Kilometern zu 60 Burgen und Schlössern.
Der herrliche Schlossgarten in Schwetzingen.
Barockschloss Mannheim.
Hirschhorn an der Burgenstrasse.
Die Karl-Theodor-Brücke, besser bekannt als Alte Brücke.
Gundelsheim. Blick auf Schloss Horneck und ins Neckartal.
Burgschenke auf der Burg Steinsberg, Sinsheim.
Wasserschloss in Heilbronn.
Steinernder Steg und Holzbrücke Sulfer Steg in Schwäbisch -Hall.
Burg Abenberg mit Turm Luginsland.
Nürnberg. Blick von der Burgmauer über dem Tiergärtnertor auf die Kaiserburg mit Sinwellturm
Eremitage am Alten Schloss in Bayreuth.
Markusturm und Röderbogen in Rothenburg ob der Tauber.
Orangerie im Hofgarten in Ansbach.
Sole Gradierwerk in Bad Rappenau.
Burg Guttenberg.
Schloss Waldenburg mit Blick auf das Hohenloher Land.
Bergfeste Dilsberg bei Neckargemuend.

Auf 770 Kilometern lädt die Burgenstraßen dazu ein, Burgen, Schlösser und historische Innenstädte zu entdecken und sich dabei auf eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte zu begeben. Zeitlos schön wie abwechslungsreich sind die Natur- und Kulturlandschaften, die dabei passiert werden.

Für die Beschreibung der Tour habe ich mich hier auf die Hauptroute konzentriert, da sonst der Rahmen gesprengt würde. Sämtliche Ausflugsziele sind mit den Originalseiten des „Die Burgenstraße e. V.“ verlinkt, so dass Sie dort alle Details zu den einzelnen Ausflugszielen sehen können. Ich bedanke mich ganz besonders bei der Geschäftsführerin, Ariane Born, für ihre spontane Hilfsbereitschaft und Unterstützung bei der Erstellung dieses Reiseberichts.

1. Etappe: Mannheim – Bad Rappenau

16 Burgen und Schlösser, 156 Kilometer

Von der Kurpfalz durch das Neckartal in den Kraichgau.
Beeindruckender Auftakt für die erste Tour ist das Barockschloss in Mannheim, eines der größten Schlösser Europas. Wenige Kilometer weiter empfangen Schloss Schwetzingen und der herrliche Schlossgarten die Besucher. Danach folgt Heidelberg mit seinem weltbekannten Schloss, das seit Generationen der romantische Grund für Gäste aus aller Welt ist, die Stadt am Neckar zu besuchen. Die Burgenstraße biegt hier in das Neckartal ein und folgt nun weitgehend den Windungen des Flusses, den sie nur für einen Besuch in Mosbach verlässt. Am Neckar prägen trutzige Ritterburgen hoch über dem Tal das Bild. Dicht an dicht liegen sie auf dem Weg bis zur Kaiserpfalz in Bad Wimpfen und machen der Bezeichnung „Burgenstraße“ alle Ehre. Musterbeispiele sind Burg Hornberg, 45 Jahre lang Wohnsitz des „Ritters mit der eisernen Hand“ Götz von Berlichingen, und Burg Guttenberg. Beide seit Jahrhunderten im Besitz der Freiherren von Gemmingen bieten sie eine ideale Verbindung von Burgenromantik, traumhaftem Ausblick und herzlicher Gastlichkeit. Mehr und mehr säumen jetzt Weinberge die Burgenstraße. In Gundelsheim, das von dem imposanten Deutschordensschloss Horneck überragt wird, überquert die Route den Neckar und führt durch den Kraichgau nach Sinsheim, wo die Burg Steinsberg mit ihrer Rundum-Fernsicht über den Kraichgau beeindruckt. Die Kurstadt Bad Rappenau mit ihrem Kurpark und dem Wasserschloss bildet den Abschluss dieser Tour.

Ausflugstipp
Neckargemünd vor der Toren Heidelbergs ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Region. Besucher können die über 1000-jährige Geschichte der ehemaligen Freien Reichsstadt auf einem Altstadtrundgang erforschen oder erholsame Stunden am Neckarufer und in den belebten Cafés und Restaurants genießen. Der 2018 zum schönsten Wanderweg Deutschlands ausgezeichnete Neckarsteig und der Radweg „Burgenstraße“ im Neckartal laden zum Bewegen ein. Sinnenpfad, Hochwasserpfad und Fahrten mit dem Kanu begeistern Groß und Klein. Über dem Tag thront die über 800 Jahre alte Ruine der Burg Dilsberg mit ihrem geheimnisvollen unterirdischen Stollen.

Einkehrtipp
In einer ganz besonderen Atmosphäre speist man im Innenhof der Burg Steinsberg in Sinsheim. Das Team der Burgschenke verwöhnt die Gäste mit saisonalen, regionalen, teils mittelalterlich angehauchte Gerichten, die aus frischen, hochwertigen Zutaten kreiert werden.

Ausflugstipp
Unweit der Burgenstraße, direkt an der Autobahn A6, liegt das Technik Museum Sinsheim. Hier werden Oldtimer aus allen Epochen präsentiert. Zu den über 3.000 Exponaten gehören Automobile ebenso wie Motorräder, Rennfahrzeuge und Flugzeuge. Besonders hervorzuheben sind die beiden Überschall-Passagierflugzeuge vom Typ Concorde und Tupolev, die für Besucher begehbar sind. Ans Museum ist ein einzigartiges IMAX 3D Kino angeschlossen, das auf einer 27 x 22 m großen Leinwand Filme in 2D und 3D zeigt.

Ausflugstipp
In der Kurstadt Bad Rappenau steht das Wohlbefinden an erster Stelle. Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt am Salinenpark, der zum Entspannen einlädt. Im nahen Salinengarten sorgt das einzige Gradierwerk Baden-Württembergs (Bild) für heilungsfördernde mit Salz angereicherte Umgebungsluft. Das Sole- und Saunaparadies RappSoDie liegt nur 400 m entfernt.

2. Etappe: Bad Wimpfen – Schwäbisch Hall

6 Burgen und Schlösser, 75 Kilometer

Vom Kraichgau durch das Neckartal ins Hohenloher Land.
Die zweite Entdeckertour beginnt in der hoch über dem Neckar gelegenen Stauferstadt Bad Wimpfen. Nach der Rückkehr ins Neckartal schlängelt sie sich immer wieder durch Weinlandschaften. Hier kommen auch die für die Region typischen „Besenwirtschaften“ ins Spiel. Sie sind der Einkehrtipp schlechthin, wenn es um selbsterzeugte Weine und Hausgemachtes geht. Der Besen am Haus zeigt schon von weitem, dass die Gaststube geöffnet ist. In Heilbronn, das sich einen Namen als größtes deutsches Rotweinanbaugebiet gemacht hat, verlässt die Burgenstraße das Neckartal und schlägt über Weinsberg – der Name ist hier Programm – den Weg nach Hohenlohe ein. „In jedem Neschd a Schloss“, sagen die Einwohner über ihre Heimat und das trifft zu. Öhringen, Neuenstein und Waldenburg sind die Orte und die Schlösser, die die Burgenstraße zu dieser Feststellung beisteuern kann. Zu Schwäbisch Hall schließlich gehört wieder eine Burg, die Comburg. Das ehemalige Benediktinerkloster bietet von seinem begehbaren Wehrgang aus wunderbare Ausblicke auf die Stadt.

Ausflugstipp
Im Besuchersalzbergwerk Bad Friedrichshall wartet in 180 Metern Tiefe eine faszinierende Ausstellung, die die Geschichte des Salzabbaus veranschaulicht. Zu sehen sind neben Exponaten zur Verwendung des Salzes einige der weltweit größten Bergbaumaschinen sowie spektakuläre Medien- und Lichtinstallationen.

Erlebnistipp
In Heilbronn lohnt sich besonders ein Besuch im Science Center experimenta, das mit einem breiten Angebot an Mitmachstationen und Medienistallationen Spaß und Wissen für Jung und Alt bietet. Im 2019 eröffneten hochmodernen Neubau befindet sich auch der Science Dome, eine weltweit einzigartige Kombination aus 360°-Kino, Planetarium und Theater. Hier werden Täglich verschiedene Filme und Wissenschaftsshows gezeigt.

Tipp: Genossenschaftskellerei Heilbronn
In herrlicher Umgebung, inmitten saftiger Reben, liegt die Genossenschaftskellerei Heilbronn. Neben einem Wohnmobilstellplatz gibt es auch die Möglichkeit zum Einkauf von Wein und Sekt. Häufig ist das Gelände Kulisse für Veranstaltungen wie beispielsweise das traditionelle Sommerfest und das über eine Zeitspanne von über zwei Wochen stattfindende open-air-kino. In den Sommermonaten hat der Weingarten bei gutem Wetter täglich geöffnet. Hier gibt es neben exzellenten Weinen und Sekten ein attraktives Speisenangebot.

Ausflugstipp
Spaß und Nervenkitzel gibt es im Waldkletterpark Weinsberg. Im Wald oberhalb der Weinberge gelegen findet man hier neun Kletterparcours in den Bäumen, die mit Hindernissen unterschiedlicher Schwierigkeit aufwarten. Immer wieder gibt es tolle Ausblicke auf das Weinsberger Tal, die Stadt Weinsberg und die Burgruine Weibertreu. Nach einer kurzen Einweisung kann sich jeder zwischen 6 und 99 Jahren austoben. Die Saison beginnt mit den Osterferien und endet mit den Herbstferien.

3. Etappe: Kirchberg / Jagst – Cadolzburg

10 Burgen und Schlösser, 156 Kilometer

Vom Hohenloher Land ins Romantische Franken.
Von Schwäbisch Hall aus führt die Burgenstraße nach Kirchberg an der Jagst. Das Städtchen hoch über dem Tal steht am Anfang der dritten Tour, deren nächste Station Rothenburg o.d.T. ist. Noch einmal gehören Weinberge zum Landschaftsbild. Hier wächst der Taubertäler Wein, seit mehr als einem Jahrtausend mit Herzblut kultiviert und ausgebaut. Danach wird es von Ort zu Ort fränkischer. Bier löst den Wein als Leib- und Magengetränk ab und immer öfter erscheinen die typischen Bratwürste auf der Speisekarte. Sieht man sich die Geschichte der nächsten Burgenstraßen stationen an, spürt man die Nähe Nürnbergs und seine herausragende Rolle im Mittelalter. Die Burgen in Colmberg, Lichtenau, Abenberg und Cadolzburg waren zu dieser Zeit allesamt Besitz und Außenposten der Nürnberger Burggrafen. Heute sind Burg Colmberg und Burg Abenberg gefragte Adressen für Burgenromantik und Köstliches aus Küche und Keller. Anders die Schlösser auf dieser Entdeckertour: sie waren in Ansbach markgräfliche Residenz, in Wolframs-Eschenbach Sitz des Deutschen Ordens und in Roth markgräfliches Jagdschloss. In Roth berührt die Burgenstraße das Fränkische Seenland. Hier ist der Rothsee ein Ausflugsziel, das für ein Miteinander von Wassersport und Naturschutz steht. Den krönenden Abschluss findet diese Tour in Cadolzburg, wo in der neuen Ausstellung „HerrschaftsZeiten! Erlebnis Cadolzburg“ das Spätmittelalter mit allen Sinnen zu erleben ist.

Stellplatztipp
Der idyllische Erlebniscampingplatz Mohrenhof Franken liegt direkt an einem kleinen Badesee und ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge nach Rothenburg o.d.Tauber, Dinkelsbühl, Nürnberg oder Würzburg. Die Stellplätze sind zum Teil terrassiert und als Komfortplatz ausgestattet. Früh morgens erhalten Sie im „Lädchen“ täglich frische Semmeln vom Bäcker und frische Milch von eigenen Kühen sowie selbstgekochte Marmelade aus regionalen Früchten und Honig und Eier aus der Region. Besondere Erlebnisse bieten auch die Adventure-Golf-Anlage (9-Loch-Minigolf auf Rasen) und die Wakeboard-Anlage (ab 2020) auf dem eigens dafür angelegten See am Rande des Campingplatzes.

4. Etappe: Nürnberg – Bamberg

15 Burgen und Schlösser, 169 Kilometer

Von der Kaiserburg zum Weltkulturerbe.
Was kann mehr für die Burgenstraße stehen als der Startpunkt der vierten Tour, Nürnberg mit der Kaiserburg. Beim Besuch des berühmten Wahrzeichens ist nicht nur die imposante Burganlage sehenswert, sondern auch die Dauerausstellung „Kaiser – Reich – Stadt. Die Kaiserburg Nürnberg“ in den historischen Räumen der Kaiserburg. Auf Nürnberg folgen Lauf an der Pegnitz, das ebenfalls mit einer Kaiserburg aufwarten kann, und die Fränkische Schweiz, die zwischen den Burgenstraßen-Leuchttürmen Nürnberg, Bamberg und Bayreuth eingebettet ist. Das Städtchen Pottenstein und das Naturparadies Burg Rabenstein in Ahorntal bieten alles, was den Reiz dieser Landschaft ausmacht: Höhlen, bizarre Felsformationen und nicht zuletzt Burgen in schwindelnder Höhe. Nach der Schleife durch die Fränkische Schweiz wird das UNESCO-Weltkulturerbe Bamberg erreicht, dessen Altenburg der Anknüpfungspunkt an die Burgenstraße ist.

5. Etappe: Ebern – Bayreuth

13 Burgen und Schlösser, 138 Kilometer

Vom Naturpark Haßberge durch den Frankenwald in die Wagnerstadt.
Die fünfte Entdeckertour an der Burgenstraße beginnt in Ebern im Naturpark Haßberge. Hier liegt verwunschen im Wald eine der ungewöhnlichsten Burganlagen Deutschlands, die Ruine der Felsenburg Rotenhan. Von dort aus führt die Tour nach Seßlach im Rodachtal. Das auch „Oberfränkisches Rothenburg“ genannte Städtchen ist mit seinen traditionsreichen Gasthöfen rund um den Marktplatz ein Eldorado für Freunde fränkischer Spezialitäten. Von hier aus führt die Burgenstraße nach Maroldsweisach mit der außergewöhnlichen Ruine der Burg Altenstein und dem Burgeninformationszentrum sowie nach Pfarrweisach zur Burg Lichtenstein. Auf dem Weg nach Coburg ist die Veste Heldburg die nächste Station. Sie beherbergt das 2016 eröffnete Deutsche Burgenmuseum, das sich – europaweit in dieser Form einzigartig – in 16 Ausstellungsräumen der Geschichte, Entwicklung und Bedeutung der Burgen in Mitteleuropa widmet. Die Reihe der beeindruckenden Festungen an der Burgenstraße findet mit der Veste Coburg, der Festung Rosenberg in Kronach und der Plassenburg in Kulmbach ihre Fortsetzung, bevor Bayreuth mit seinen barocken Kostbarkeiten aus der Zeit von Markgräfin Wilhelmine erreicht wird. Ihr Schaffen prägt die Stadt bis heute und findet in der Ernennung des Markgräflichen Opernhauses zum UNESCO-Welterbe seine Krönung.

Ausflugstipp
Im Burgeninformationszentrum auf der Burgruine Altenstein werden das Leben und der Alltag auf einer mittelalterlichen Burg wieder lebendig. Modelle, multimediale Präsentationen und 15 Erlebnisstationen in der Burgruine versetzen Sie in vergangene Zeiten und machen das Informationszentrum insbesondere für Familien zu einem interessanten Ausflugsziel. Hier wird Geschichte erlebbar!

 

Die Wohnmobilstellplätze entlang der Burgenstraße

Über 40 Wohnmobilstellplätze und Campinganlagen sind die passenden Ziele für kurze Zwischenstopps oder längere Aufenthalte.

Ausführliche Informationen zu allen Stellplätzen www.burgenstrasse.de/Unterwegs-mit/dem-Wohnmobil/Wohnmobilstellplaetze.html

Text und Bildnachweis: Die Burgenstrasse e. V.

[su_spacer size="0"]

Compare List
Get A Quote